LDH - ist ein Enzym, das aus fünf Isoformen (mit jeweils vier Untereinheiten) besteht und in Herz- und Skelettmuskeln sowie in anderen Organen vorkommt.
Das Isoenzym LDH-1 wird am häufigsten bei Keimzelltumoren im Hoden gefunden (1,2). Erhöhte Werte können jedoch auch bei einer Reihe gutartiger Erkrankungen wie Skelettmuskelerkrankungen, Herzinfarkt, perniziöser Anämie, Leukämie, Thalassämie und Lungenembolie auftreten. Die Konzentrationen können auch artefaktisch erhöht sein (z. B. nach einer In-vitro-Hämolyse von Blutproben) (3). Die Gesamt-LDH scheint weniger spezifisch zu sein als das Alpha-Feto-Protein (AFP) und das humane Choriongonadotropin (HCG), kann aber dennoch bei Patienten mit fortgeschrittenen Keimzelltumoren von unabhängigem prognostischem Wert sein (Sensitivität ~60% für nicht-seminomatöse Keimzelltumoren (NSGCT); ~80% für Seminome)
Referenz:
Albrecht W, Bonner E, Jeschke K, Stoiber F, Schmidt PR, Scheiber K, et al and the Austrian Uro-Oncology Group: PLAP als Marker bei Keimzelltumoren. In: Appleyard I, Jones WG, Harnden P (ed.): Fortschritte in den Biowissenschaften: Keimzelltumore IV. John Libbey & Co Ltd, London, Paris, Rom, 1998, S. 105-109.
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