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Die anaerobe Glykolyse ist der Prozess, bei dem der normale Weg der Glykolyse zur Bildung von Laktat umgelenkt wird. Er tritt auf, wenn Energie in Abwesenheit von Sauerstoff benötigt wird. Sie ist für Gewebe mit hohem Energiebedarf, unzureichender Sauerstoffversorgung oder fehlenden oxidativen Enzymen lebenswichtig.
Der Sauerstoffmangel führt zu einem zellulären Mangel an oxidiertem NAD. Um NAD zu regenerieren, wandelt das Enzym Laktatdehydrogenase Pyruvat in Laktat um. Bei diesem Vorgang wird NADH oxidiert.
Laktat kann aus der Zelle herausdiffundieren und zur Leber gelangen, wo es in Glukose umgewandelt wird; Glukose ist dann in der Lage, zu den peripheren Zellen zurückzukehren, um erneut in die Glykolyse einzutreten. Der gesamte Prozess wird als Cori-Zyklus bezeichnet.
Eine übermäßige Milchsäureproduktion kann zu einer Laktatazidose führen.
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