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Methysergid

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Methysergid ist ein 5HT-beeinflussendes Medikament, das zur prophylaktischen Behandlung von Migräne eingesetzt wird. Es sollte nur unter Krankenhausaufsicht verabreicht werden.

Wirkung:

  • Kann Migräne vorbeugen, indem es 5HT2-Rezeptoren an Hirngefäßen und zentralen Neuronen blockiert

Kontraindikationen:

  • Patienten mit Gefäßerkrankungen aufgrund seiner gefäßverengenden Wirkung

Nebeneffekte:

  • Retroperitoneale, kardiovaskuläre und pleurale Fibrosen

Eine europaweite Überprüfung ergab, dass bei der Behandlung mit Methysergid das Risiko einer Fibrose (hauptsächlich retroperitoneale Fibrose) besteht. Diese Nebenwirkung kann schwerwiegend und in einigen Fällen irreversibel oder tödlich sein. Angehörige der Gesundheitsberufe sollten die folgenden Hinweise beachten, um die Risiken zu minimieren

Hinweise für Angehörige der Gesundheitsberufe (1):

  • Methysergid sollte nur zur Prophylaxe verwendet werden von:
    • schwerer hartnäckiger Migräne (mit oder ohne Aura) mit Funktionseinschränkungen bei Erwachsenen, wenn die Behandlung mit Standardarzneimitteln versagt hat. Die vorangegangene Behandlung muss mindestens 4 Monate lang mit Arzneimitteln anderer Klassen in der maximal verträglichen Dosis erfolgt sein
    • Episodischer und chronischer Clusterkopfschmerz bei Erwachsenen, wenn die Behandlung mit Standardmedikamenten versagt hat. Die vorherige Behandlung muss Arzneimittel aus mindestens zwei Klassen für jeweils mindestens 2 Monate umfasst haben
  • Methysergid sollte nicht mehr zur Behandlung von Durchfall aufgrund einer Karzinoiderkrankung eingesetzt werden Methysergid sollte nur von Fachärzten mit Erfahrung in der Behandlung von Migräne und Clusterkopfschmerz begonnen und überwacht werden
  • Die Patienten sollten zu Beginn der Behandlung und danach mindestens alle 6 Monate auf Fibrose untersucht werden. Das Screening muss eine Herzultraschalluntersuchung, eine abdominale MRT und Lungenfunktionstests umfassen.
  • Die Behandlung muss abgebrochen werden, wenn Symptome auftreten, die auf eine Fibrose hindeuten, es sei denn, eine andere Ursache wird bestätigt.
  • Die weitere Notwendigkeit einer Methysergid-Behandlung muss alle 6 Monate neu bewertet werden, wobei ein behandlungsfreies Intervall von mindestens 4 Wochen zwischen den Behandlungen einzuhalten ist.

Referenz:


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