Die Erstbehandlung besteht in der Vermeidung von direktem Sonnenlicht. Die Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit hohem Faktor (mindestens Faktor 15) und Kleidung (z. B. Baseballkappen ohne Lüftungslöcher und breitkrempige Hüte) zum Schutz vor Sonnenlicht sind nützliche Maßnahmen (1)
Medizinische Optionen:
- Topische Kortikosteroide wie Betnovat sind oft wirksam und sind einer der wenigen Fälle, in denen solche Mittel im Gesicht angewendet werden können. Diese Mittel verhindern Narbenbildung und Verformung des Gesichts. Zu den Nebenwirkungen von Steroiden gehören das Steroidentzugssyndrom, periorale Dermatitis, Steroidakne und Rosazea (1)
- Bei einigen Patienten mit ausgedehnter Erkrankung können systemische Mittel wie Chloroquin und Mepacrin erforderlich sein.
- Mepacrin ist weniger toxisch, kann aber eine Gelbfärbung der Haut verursachen
- Chloroquin - gilt als Goldstandard in der Behandlung von Patienten mit DLE. Aufgrund der okulären Nebenwirkungen von Chloroquin wird in der Regel Hydroxychloroquin eingesetzt. Es kann zu dauerhaften Netzhautschäden führen, weshalb zu Beginn der Behandlung und erneut nach 4-6 Monaten während der Behandlung eine augenärztliche Untersuchung erforderlich ist (1)
- Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind:
- Azathioprin
- Retinoide
- Dapson
- Rhalidomid
- Racrolimus - einigen klinischen Studien zufolge hat sich die zweimal tägliche Anwendung von 0,01%igem Tacrolimus bei der Behandlung von Patienten als hilfreich erwiesen (1)
- Methotrexat - hat sich bei rezidivierender Erkrankung als wirksam erwiesen (2)
- Chirurgische Möglichkeiten:
- Ein chirurgischer Eingriff kann durchgeführt werden:
- zur Entfernung narbiger Läsionen
- bei Läsionen mit ausgeprägter Teleangiektasie - Lasertherapie (1)
- Ein chirurgischer Eingriff kann durchgeführt werden:
- Patientenaufklärung: Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung der DLE. Die Patienten sollten darüber aufgeklärt werden, wie sie Sonnenlicht meiden und einen geeigneten Sonnenschutz verwenden können. Rauchen sollte vermieden werden (1)
Referenz:
- 1. Nayla Idriss et al. Dunkelbraune schuppige Plaques im Gesicht und an den Ohren. JFP 2006; 55(6)
- 2. Langan SM, Groves RW, West J. The relationship between neurological disease and bullous pemphigoid: Eine bevölkerungsbezogene Fall-Kontroll-Studie. J Invest Dermatol. 2011;131:631-6.
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