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Pemphigoid gestationis

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

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Autorenteam

Pemphigoid gestationis ist eine schwere bullöse Eruption, die bei 1 von 60.000 Schwangerschaften auftritt.

Es ist ungewöhnlich, dass eine primigravide Frau betroffen ist. Bei den betroffenen Frauen verschlimmern sich die Hautläsionen während der aufeinander folgenden Schwangerschaften zunehmend.

  • Selbstbegrenzte bullöse Autoimmunerkrankung, die hauptsächlich in der Spätschwangerschaft oder unmittelbar nach der Geburt auftritt, aber in jedem der drei Trimester auftreten kann.
  • Außerhalb der Schwangerschaft kann sie auch sehr selten in Verbindung mit trophoblastischen Tumoren (Choriokarzinom, hydatidiforme Mole) auftreten
  • auch ein erhöhtes Risiko, andere Autoimmunkrankheiten zu entwickeln, insbesondere Morbus Grave
  • Das Pemphigoid gestationis neigt dazu, in nachfolgenden Schwangerschaften erneut aufzutreten, wobei es in der Regel früher einsetzt und an Schwere zunimmt. Nur sehr selten (5 %) kann eine Schwangerschaft übergangen werden.

Pemphigoid gestationis zeigt sich mit starkem Juckreiz, der gelegentlich der Manifestation von Hautläsionen vorausgehen kann

  • anfangs entwickeln sich typischerweise erythematöse urtikarielle Papeln und Plaques am Unterleib
    • in diesem so genannten präbulösen Stadium ist die Unterscheidung zwischen Pemphigoid gestationis und polymorpher Schwangerschaftseruption sowohl klinisch als auch histopathologisch nahezu unmöglich
  • tritt im zweiten und dritten Trimester der Schwangerschaft auf
    • anfängliche Lokalisationen sind der periumbilikale Bereich, um den Mund, die Handflächen und die Fußsohlen
    • später können sich die Läsionen ausbreiten
    • nach etwa 4 Wochen treten bullöse Läsionen auf, die etwa 4 Wochen post-partum abklingen

Risiko für den Fötus

  • erhöhtes Risiko bei Frühgeburten und kleinen Neugeborenen
  • Neonataler Pemphigus ist eine seltene Komplikation der Schwangerschaft bei Pemphigus-Patienten

Behandlung

  • Expertenrat einholen
  • richtet sich nach dem Stadium und der Schwere der Erkrankung und zielt darauf ab, den Juckreiz zu kontrollieren und die Blasenbildung zu verhindern
    • bei leichtem Pemphigoid mit Vorblasenbildung können topische Kortikosteroide mit oder ohne orale Antihistaminika ausreichend sein
    • alle anderen Fälle erfordern systemische Kortikosteroide
    • in schweren Fällen kann eine Immunapherese sinnvoll sein
    • nach der Entbindung können erforderlichenfalls andere immunsuppressive Behandlungen durchgeführt werden

Referenz:

  • 1) Ambros-Rudolph CM. Dermatosen in der Schwangerschaft - Hinweise zur Diagnose, zum fetalen Risiko und zur Therapie. Ann Dermatol. 2011 Aug;23(3):265-75.
  • 2) Daneshpazhooh M et al. Pemphigus and pregnancy: a 23-year experience.Indian J Dermatol Venereol Leprol. 2011 Jul-Aug;77(4):534.

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