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Trichotillomanie

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

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Trichotillomanie ist das zwanghafte Ausreißen der eigenen Haare. Sie tritt häufiger bei Frauen auf. Sie ist häufig mit depressiven und zwanghaften Störungen verbunden (1).

Die Krankheit äußert sich in Form von unregelmäßigem Haarausfall an einzelnen Stellen, wobei die Haare an den Stellen unterschiedlich lang sind und einige Strähnen verdreht sind. In der Regel wird eine Anamnese des Spielens oder Zwirbelns der Haare erhoben. Die Flecken treten am häufigsten auf der Kopfhaut auf, können aber auch Wimpern, Augenbrauen, Schamhaar, Körperhaar und Gesichtshaar betreffen (2).

Das mittlere Alter für den Ausbruch der Krankheit liegt bei 12-13 Jahren. Das Ziehen an den Haaren in der frühen Kindheit (<5 Jahre) wird als selbstlimitierend betrachtet und verschwindet in der Regel ohne Intervention (2).

Extreme Formen können auf eine psychiatrische Grunderkrankung hinweisen.

Nach dem "Diagnostischen und Statistischen Handbuch Psychischer Störungen (DSM-IV)" sind die diagnostischen Kriterien für Trikotillomanie folgende:

  • A - Wiederkehrendes Ausreißen der Haare, was zu spürbarem Haarausfall führt
  • B - Ein zunehmendes Gefühl der Anspannung unmittelbar vor dem Ausreißen der Haare oder bei dem Versuch, dem Verhalten zu widerstehen
  • C - Vergnügen, Befriedigung oder Erleichterung beim Ausreißen der Haare
  • D - Die Störung lässt sich nicht besser durch eine andere psychische Störung erklären und wird nicht durch einen allgemeinen medizinischen Zustand verursacht (z. B. ein dermatologisches Leiden)
  • E - Die Störung verursacht klinisch signifikanten Stress oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen (2)

Die Patienten können zusätzliche "nervöse Angewohnheiten" aufweisen, wie z. B. Nägelkauen, Knöchelknacken, Berühren oder Spielen mit ausgerissenen Haaren und Essen von Haaren (Trichophagie, die zu Darmverschluss führen kann) (2).

Zu den medizinischen Komplikationen der Trikotillomanie gehören:

  • Infektionen
  • permanenter Haarausfall
  • Verletzungen durch wiederholte Belastung
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Verstopfung des Magen-Darm-Trakts mit Bezoaren aufgrund von Trichophagie (2)

Verwaltung

  • In einer systematischen Übersichtsarbeit (3) wurde festgestellt, dass die Meta-Analyse (12 Studien; n=347) keine ausreichenden Beweise für die Wirksamkeit eines Wirkstoffs oder einer Medikamentenklasse liefert.
    • Vorläufige Belege deuten darauf hin, dass N-Acetylcystein, Clomipramin und Olanzapin bei Erwachsenen positive Behandlungseffekte haben könnten.

Referenz:


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