Beratung von Müttern, die in der Schwangerschaft an Windpocken erkrankt sind
Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.
Wenn die Frau in der Schwangerschaft Windpocken hat:
- siehe Management von Windpocken in der Schwangerschaft (verlinkter Artikel) zu Fragen der medizinischen Behandlung
- bei unkomplizierten Windpocken sollte darauf hingewiesen werden, dass alle Symptome, die auf Komplikationen hindeuten (z. B. Brustsymptome, hämorrhagischer Ausschlag, Blutungen), unverzüglich gemeldet werden sollten
- den Kontakt mit Personen zu vermeiden, bei denen das Risiko besteht, dass sie schwere Windpocken entwickeln, insbesondere mit anderen Schwangeren oder Neugeborenen
- Risiko eines fetalen Varizellensyndroms (dieses kann trotz der Verabreichung von Varizella-Zoster-Immunglobulin (VZIG) auftreten)
- schwangere Frauen mit Windpocken, die kein VZIG erhalten haben:
- die Wahrscheinlichkeit einer transplazentaren Varizelleninfektion beträgt etwa 8%
- Die Wahrscheinlichkeit eines fetalen Varizellensyndroms ist geringer - etwa 2,8 %.
- Die Frau sollte etwa 5 Wochen nach der Varizelleninfektion an ein spezialisiertes Zentrum überwiesen werden, um eine eingehende Ultraschalluntersuchung durchführen zu lassen und nach den spezifischen Anomalien des fetalen Varizellensyndroms zu suchen.
- Wenn die Ultraschalluntersuchung auf das Syndrom hindeutet, kann das Fruchtwasser auf Varizella-Zoster-Virus-DNA getestet werden.
- eine fetale Infektion ist ausgeschlossen, wenn ein solcher Test in der 18. bis 22. Schwangerschaftswoche negativ ausfällt und eine Untersuchung nach der 23.
- Wenn die Ultraschalluntersuchung auf das Syndrom hindeutet, kann das Fruchtwasser auf Varizella-Zoster-Virus-DNA getestet werden.
- schwangere Frauen mit Windpocken, die kein VZIG erhalten haben:
Anmerkungen:
- Es gibt Hinweise darauf, dass ein geringes Risiko für ein fetales Varizellensyndrom besteht, wenn die Mutter nach der 20. Schwangerschaftswoche an Windpocken erkrankt, wobei sich das Risiko mindestens bis zur 28. Angehörige der Gesundheitsberufe, die schwangere Frauen betreuen, müssen dies bedenken (2)
Referenz:
- Bulletin für Arzneimittel und Therapeutika 2005; 43(9): 69-72.
- Drug and Therapeutics Bulletin 2005; 43(12):94-5.
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