Eine wirksame Aufklärung der Patienten ist von entscheidender Bedeutung, da die Insulintherapie selbst verwaltet wird und sie dazu beiträgt, die Auswirkungen ihrer Erkrankung auf ihr tägliches Leben zu minimieren, und sie hilft auch beim Umgang mit Problemen oder Komplikationen, die aufgrund der Insulintherapie auftreten können (1)
Beim ersten Termin sollten die Patienten über Folgendes informiert werden:
- das Insulinregime
- welches Insulinpräparat, z.B. Isophan-Insulin, biphasisches Insulin
- über die richtige Dosis und den Zeitpunkt der Verabreichung
- die Titration der Dosis
- wie das Insulin zu verabreichen ist:
- Erlernen der richtigen Injektionstechnik, Entsorgung von scharfen Gegenständen
- Injektionsstellen, die für die Verabreichung von Insulin verwendet werden können
- Bedeutung der Rotation der Injektionsstelle
- wie man Insulin richtig lagert, z. B. - zusätzliches Insulin sollte im Kühlschrank bei 4 bis 8 Grad Celsius aufbewahrt werden
- ausreichender Vorrat an Insulin
- Umgang mit Hypoglykämie
- Ernährungs- und Lebensstilberatung, z. B. regelmäßige Aufnahme von stärkehaltigen Kohlenhydraten zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels
- Autofahren - Patienten, die Insulin erhalten, sollten über die Gefahren einer Hypoglykämie beim Autofahren aufgeklärt werden, und sie sollten auch die Zulassungsbehörde und ihre Versicherung informieren
- Informationen über eine routinemäßige Kontaktperson und eine Notfallkontaktnummer
In den ersten Wochen nach Beginn der Insulintherapie:
- gehen Sie mit dem Patienten die Ratschläge durch, die er beim ersten Termin erhalten hat
- die Auswirkungen von Nahrung, Bewegung und Insulin auf den Blutzuckerspiegel anhand der persönlichen Erfahrungen des Patienten aufzeigen
- Vermittlung der Titration der Dosis in Abhängigkeit vom Blutzuckerspiegel
- Ratschläge für das Management während
- Krankheit - der Blutzucker sollte häufiger gemessen werden, da oft höhere Insulindosen erforderlich sind
- Alkohol - unter Alkoholeinfluss besteht ein erhöhtes Risiko einer verzögerten Hypoglykämie, daher sollte darauf hingewiesen werden, während des Alkoholkonsums zu essen o Auswärts essen - die Dosis und den Zeitpunkt je nach Anlass anpassen
Nach Beginn der Insulinbehandlung sollte eine fortlaufende Aufklärung erfolgen:
- verpasste Injektionen - eine gelegentlich verpasste Dosis wird keine Probleme verursachen
- Hinweise zum Umgang mit der Insulinbehandlung auf Reisen, im Urlaub und bei religiösen Festen, bei denen gefastet wird (z. B. Ramadan)
- Informationen über die Langzeitkomplikationen von Diabetes
- Verhütung und Schwangerschaft, falls erforderlich
- Überprüfung des Behandlungsschemas aufgrund des progressiven Charakters des Typ-2-Diabetes (1)
Hinweis: