Allgemeines Vorgehen:
- Eliminierung - Eine Magenspülung mit geeigneter Atemwegssicherung sollte bis zu 24 Stunden nach der Einnahme in Betracht gezogen werden. Bei Kindern sollten Brechmittel in Betracht gezogen werden, es sei denn, sie sind bewusstlos; in diesem Fall sollte eine Spülung durchgeführt werden.
- nach der Spülung 50 g Aktivkohle über die Magensonde oder oral nach dem Erbrechen verabreichen
- Blutentnahme für vollständiges Blutbild und Elektrolyte, mit Salicylat- und Glukosespiegel sowie arterielle Blutgase
- Sicherstellung einer angemessenen Flüssigkeits-/Elektrolytzufuhr mit besonderem Augenmerk auf die Notwendigkeit von:
- intravenöses Kalium zur Vermeidung einer Hypokaliämie
- intravenösem Traubenzucker zur Vermeidung einer Hypoglykämie
- intravenöses Vitamin K zur Korrektur einer Hypothrombinämie
- Überwachung der Urinausscheidung mit einem Urinkatheter
- Idealerweise sollte die Dehydratation mit Hilfe von zentralvenösen Druckmessungen korrigiert werden, da die Gefahr eines Hirn- und Lungenödems besteht.
Die weitere Behandlung richtet sich nach dem Grad der Vergiftung:
- leichte Vergiftung - eine angemessene Behandlung ist durch Flüssigkeits- und Elektrolytersatz gewährleistet
- mittelschwere Vergiftungen - erfordern eine forcierte alkalische Diurese. Dies ist bei einer Salycilatkonzentration von 500 mg pro Liter und mehr der Fall.
- Schwere Vergiftung, Werte von 750 mg pro Liter und mehr - Hämodialyse oder Hämoperfusion in Betracht ziehen. Kann auch eine intermittierende Überdruckbeatmung und eine Messung des Lungenarterienkeildrucks erforderlich machen.
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