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Überweisungskriterien von der Primärversorgung - frühe Pubertät

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

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Frühpubertät wird allgemein definiert als Pubertät, die bei Mädchen vor dem Alter von 8 Jahren und bei Jungen vor dem Alter von 9 Jahren einsetzt (1).

Hausärzte sollten bei Verdacht auf Frühpubertät eine niedrige Schwelle für die Überweisung an einen Spezialisten haben (2) - wenn also der Verdacht auf Frühpubertät besteht, ist eine unverzügliche Überweisung zur fachärztlichen Untersuchung erforderlich.

Rote Fähnchen für eine dringende Überweisung bei Verdacht auf Frühpubertät wurden detailliert beschrieben (2) - diese sind nicht als notwendige Voraussetzungen für eine Überweisung an einen Spezialisten zu sehen, sondern stellen Präsentationen/Kontexte dar, die die Notwendigkeit einer dringenden Überweisung an einen Spezialisten unterstreichen. Besteht der Verdacht auf eine frühe Pubertät (ob mit oder ohne "Red Flags"), so ist dies eine Indikation für eine Überweisung durch den Hausarzt zur fachärztlichen Untersuchung:

Rote Flaggen für eine dringende fachärztliche Untersuchung (2,3,4)

  • Frühe Pubertät bei Jungen (Peniswachstum und/oder Hodenvergrößerung vor dem 9. Lebensjahr) - dieses Szenario erfordert eine dringende Überweisung an einen pädiatrischen Endokrinologen

    • eine frühe Pubertät bei Jungen stellt ein erhebliches Risiko für eine zugrunde liegende Pathologie dar
  • Klitoromegalie bei einem Mädchen - könnte auf eine Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-unabhängige frühzeitige Pubertät oder GIPP - wie eine angeborene Nebennierenhyperplasie - hinweisen

  • Menarche vor dem Alter von 8 Jahren
    • ein Indikator für eine unverzügliche Überweisung und Überprüfung durch einen Spezialisten
    • Beachten Sie, dass auch andere mögliche Ursachen für vaginale Blutungen in Betracht gezogen werden müssen.

  • fortschreitende Brustvergrößerung vor dem Alter von 8 Jahren
    • über einen Zeitraum von 4 bis 6 Monaten (2,3)
    • auch bei Überschreitung der Körpergröße(n) nach oben

  • eine rasche Veränderung des Wachstumszentilengradienten kann mit anderen Merkmalen einer frühzeitigen Pubertät einhergehen
    • ein steiler Aufwärtstrend in den Wachstumszentilen könnte auf Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) hindeuten (gonadotropinabhängige Frühpubertät oder GDPP), der auf eine Schädelpathologie zurückzuführen ist, z. B. von unter der 25. auf über der 50.

  • eine mögliche Hypophysen-/Hypothalamus-Pathologie kann durch eine frühzeitige Pubertätsentwicklung zusammen mit einer neu auftretenden Polydipsie/Polyurie angezeigt werden
    • Ausschluss eines neu aufgetretenen Diabetes mellitus
    • Harnsymptomatik kann sich als Einnässen/mögliche Harnwegsinfektion darstellen

  • Intrakranielle Pathologie - kann durch Merkmale einer frühzeitigen Pubertät und das Vorhandensein von Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Anzeichen eines erhöhten intrakraniellen Drucks angezeigt werden

  • Café-au-lait-Makel können mit Neurofibromatose Typ I (eine Ursache für GDPP) oder McCune-Albright-Syndrom (eine Ursache für GIPP) assoziiert sein

  • im Säuglingsalter - das Vorhandensein von Schamhaaren (mit oder ohne Brustentwicklung) ist ein Warnsignal für eine Überweisung an einen Spezialisten

  • GDPP kann mit früheren Störungen oder Verletzungen des zentralen Nervensystems einhergehen
    • Meningitis, Trauma des zentralen Nervensystems, kraniale Bestrahlung, hypoxisch-ischämische Verletzungen
    • Neurofibromatose
    • Merkmale einer frühzeitigen Pubertät mit einer Vorgeschichte einer dieser Erkrankungen sollten auf die Möglichkeit einer GDPP hinweisen und eine fachärztliche Untersuchung erforderlich machen

In einer Übersichtsarbeit heißt es, dass (3):

  • obwohl die Chance besteht, bei Mädchen mit Anzeichen einer Pubertät vor dem 8. Lebensjahr und bei Jungen vor dem 9. Lebensjahr eine Pathologie zu finden, die überwiegende Mehrheit dieser Kinder mit Anzeichen einer offensichtlichen Pubertät Variationen eines normalen Wachstums und einer normalen körperlichen Entwicklung aufweist und keine Labortests, Röntgenaufnahmen des Knochenalters oder Interventionen erfordert
  • Die häufigsten Anzeichen für eine frühe Pubertät sind verfrühte Adrenarche (frühes Auftreten von Schamhaaren und/oder Körpergeruch), verfrühte Thelarche (nicht fortschreitende Brustentwicklung, die in der Regel vor dem Alter von 2 Jahren auftritt) und Lipomastie, bei der Mädchen eine scheinbare Brustentwicklung aufweisen, die sich bei sorgfältigem Abtasten als
    als Fettgewebe entpuppt
  • Anzeichen dafür, dass es sich bei den Anzeichen der Geschlechtsreife um eine echte, zentrale frühe Pubertät (GDPP) handelt, sind u. a. eine fortschreitende Brustentwicklung über einen Beobachtungszeitraum von 4 bis 6 Monaten oder eine fortschreitende Penis- und Hodenvergrößerung, insbesondere wenn sie mit einem schnellen Längenwachstum einhergeht.

Anmerkungen:

  • Viele Fälle von frühzeitiger Pubertät bei Mädchen über 6 Jahren haben gutartige Ursachen - in einigen Fällen kann frühzeitige Pubertät jedoch auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen
  • Die "idiopathische" Frühpubertät ist die häufigste Ursache für GDPP und tritt häufiger bei Mädchen als bei Jungen auf.

Referenz:


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