Ionisiertes Kalzium kann mit einer ionenspezifischen Elektrode gemessen werden. Das Probenröhrchen muss vollständig befüllt und zügig gehandhabt werden, um pCO2- oder pH-Veränderungen zu minimieren. Einige Geräte können auf einen normalen pH-Wert oder einen normalen CO2-Wert korrigieren, was jedoch unerwünscht sein kann, da es Anomalien beim Patienten verdecken kann, die ausschließlich auf den pH-Wert oder den pCO2-Wert zurückzuführen sind.
Die meisten Labors geben die Gesamtkalziumkonzentration an. Die biologisch relevante Form des Calciums ist das freie Ion. Der Anteil des Gesamtcalciums, der in der Lösung frei ist, hängt von der Konzentration der Bindungsproteine wie Albumin ab. So kann beispielsweise eine niedrige Gesamtcalciumkonzentration in Verbindung mit einem niedrigen Proteingehalt eine normale Konzentration an freiem Calcium ergeben.
Die Konzentration in einer Probe wird durch venöse Stase erhöht.
Die korrigierte Kalziumkonzentration schätzt die Gesamtkonzentration so ein, als ob die Albuminkonzentration normal wäre - in der Regel wird ein Wert von 40 g/l angenommen. Eine typische Korrektur besteht darin, dass für jedes 1 g/l, das die Albuminkonzentration unter diesem Mittelwert liegt, die Kalziumkonzentration um 0,02 mmol/l unter dem Wert liegt, der sich ergeben würde, wenn die Albuminkonzentration normal wäre, d. h.
korrigiertes [Ca] = gemessenes [Ca] + {(40 - [Albumin]) * 0,02}
Bei der Interpretation der Werte müssen jedoch andere Faktoren, die die Albuminbindung beeinflussen können, angemessen berücksichtigt werden, z. B. andere Proteine im Myelom, individuelle Schwankungen, Zirrhose.
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