- die Möglichkeit einer iatrogenen Gewichtszunahme ist weiter verbreitet, als allgemein angenommen wird
- Medikamenteninduzierte Fettleibigkeit kann die Folge der therapeutischen Anwendung von:
- Kortikosteroiden
- haben eine starke gewichtsfördernde Wirkung, insbesondere bei höheren Dosen
- die charakteristische Veränderung der Körperzusammensetzung geht mit einer Insulinresistenz einher
- Psychopharmaka
- viele Psychopharmaka werden mit einer Gewichtszunahme in Verbindung gebracht - in jüngster Zeit wurde dieses Problem bei atypischen Antipsychotika wie Olanzapin und Clozapin hervorgehoben
- Die Risiken einer übermäßigen Gewichtszunahme und der Entwicklung des metabolischen Syndroms erfordern eine sorgfältige Überwachung
- antiretrovirale Mittel
- Nukleosid-Reverse-Transkriptase-Hemmer, z. B. Stavudin und Zidovudin, fördern die zentrale Adipositas sowie die subkutane Lipoatrophie
- Thiazolidindione
- Agonisten für den Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptor-Gamma, z. B. Pioglitazon
- reduzieren die Insulinresistenz und können eine Reihe von kardiovaskulären Risikofaktoren bei Menschen mit Typ-2-Diabetes verbessern
- eine Gewichtszunahme von durchschnittlich 3-4 kg ist in den ersten Monaten der Thiazolidindion-Therapie üblich und stabilisiert sich danach tendenziell
- Agonisten für den Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptor-Gamma, z. B. Pioglitazon
- Kortikosteroiden
Referenz:
- Van Gaal L. Drug-induced obesity and its metabolic consequences: a review with a focus on mechanisms and possible therapeutic options. J Endocrinol Invest. 2017 Nov;40(11):1165-1174.
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