Die Wahrscheinlichkeit, eine ALD zu entwickeln, ist abhängig von:
- Trinkverhalten - täglicher Alkoholkonsum ist gefährlicher als gelegentlicher Konsum, bei dem sich die Leber erholen kann. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit einer ALD mit der Anzahl der Jahre, in denen regelmäßig getrunken wurde.
- Geschlecht - Frauen sind anfälliger für Leberschäden und erleiden nach einer Behandlung eher einen Rückfall. Die Ethanolkonzentration im Blut nach einer Standarddosis Alkohol ist bei Frauen höher als bei Männern. Bei Frauen ist es auch wahrscheinlicher, dass sich eine Hepatitis zu einer Zirrhose entwickelt, selbst wenn sie mit dem Trinken aufhören.
- Genetische Faktoren - Zwillingsstudien zeigen, dass die Hälfte der Unterschiede in der Anfälligkeit für ALD genetisch bedingt ist. Ein einzelner genetischer Marker wurde jedoch noch nicht identifiziert. Die genetischen Unterschiede liegen wahrscheinlich in den Enzymsystemen, die Alkohol verstoffwechseln, d. h. in der Alkoholdehydrogenase und dem mikrosomalen Ethanoloxidationssystem. Das MEOS ist bei Orientalen inaktiv und erklärt ihre schlechte Verträglichkeit.
- Ernährung - schlechte Ernährung und Alkohol-Hepato-Toxizität wirken synergetisch. Alkohol kann den Bedarf an Nährstoffen wie Cholin und Folsäure erhöhen. Ein Nährstoffmangel, insbesondere ein Eiweißmangel, kann die Alkoholtoxizität durch den Abbau von Aminosäuren und Enzymen in der Leber verstärken.
- das gleichzeitige Vorliegen von Virusinfektionen (Hepatitis B und C) erhöht den Schweregrad der ALD
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