Obwohl die Behandlung von Hepatitis C von der Sekundärversorgung übernommen wird, können Ärzte der Primärversorgung weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Es ist wichtig, dass eine gute Kommunikation zwischen der primären und der sekundären Gesundheitsversorgung besteht, um dem Patienten eine gute kontinuierliche Betreuung zu bieten.
- Die Adresse und die Handynummer des Patienten sollten zum Zeitpunkt der Überweisung bestätigt werden. Bei Patienten, die ihre Adresse häufig ändern, deren Postanschrift unsicher ist oder die obdachlos sind, kann gegebenenfalls die Adresse der Praxis verwendet werden.
- Wenn die Praxis über das Datum und die Uhrzeit des Überweisungstermins informiert wird (in der Regel innerhalb von vier Wochen nach Erhalt der Überweisung - solange die Person gut motiviert ist), sollte die Primärversorgung den Patienten dazu anhalten, diese Termine wahrzunehmen.
Es sollten regelmäßige klinische Besprechungen vereinbart werden, und die Patienten sollten ermutigt werden, diese wahrzunehmen. Während dieser Überprüfungen sollten
- laufende allgemeinmedizinische Betreuung zur Unterstützung der Person während des Behandlungsprozesses
- Beratung zur Therapie und zum Umgang mit den Nebenwirkungen der Behandlung, z. B. Paracetamol gegen Fieber, Brechmittel gegen Übelkeit, Feuchtigkeits- und Steroidcremes gegen juckende Haut
- Fortlaufendes schadensminderndes Verhalten
- Unterstützung bei der Abstinenz oder Reduzierung des Alkoholkonsums
- Unterstützung bei Drogenabhängigkeit und gegebenenfalls Substitutionstherapie (1)
- Überwachung der psychischen Gesundheit, insbesondere bei Depressionen (1)
Hinweis: