Zu den Untersuchungen, die bei der weiteren Entschlüsselung der Gelbsucht in Betracht gezogen werden sollten, gehören je nach Ort:
Prähepatische Gelbsucht:
- direkter Coomb-Test - positiv bei hämolytischer Anämie
- Blutbild - abnorme Erythrozyten deuten auf Hämolyse hin
- verminderte Haptoglobine bei Hämolyse
- Untersuchung des Knochenmarks
Hepatische Gelbsucht:
- Virale Marker - für Hepatitis A, B, C, E; Cytomegalovirus
- Monospot-Test auf Epstein-Barr-Virus
- immunologischer Test - antimitochondriale, anti-muskuläre und antinukleäre Antikörper für chronisch aktive Hepatitis oder primär biliäre Zirrhose
- Serumferritin - erhöht bei alkoholischer Lebererkrankung, Hämochromatose
- Alpha-Feto-Protein - erhöht bei hepatozellulärem Karzinom
- Caeruloplasmin - verringert bei Morbus Wilson
- Nadel-Leberbiopsie - nur bei Patienten mit diagnostischen Schwierigkeiten
Extrahepatische Gelbsucht - siehe auch Cholestase:
- Perkutane transhepatische Cholangiographie
- endoskopische retrograde Cholangio-Pankreatographie
- Nadelbiopsie der Leber
- CT-Untersuchung des Abdomens - insbesondere bei Läsionen des Pankreaskopfes