Die Untersuchungen zur Feststellung der Diagnose bei Verdacht auf Morbus Crohn umfassen:
- Koloskopie mit mehreren Biopsieproben als erstes Verfahren zur Feststellung der Diagnose (1): Beurteilung von Strikturen, Kolonpolypen, Biopsie des terminalen Ileums oder mehrere Biopsien, wenn ein Bariumeinlauf nicht eindeutig war
- Sigmoidoskopie und rektale Biopsie
- Dünndarmradiologie: ist angezeigt, wenn Symptome vorliegen, die auf eine Dünndarmbeteiligung hindeuten - Durchfall, Schmerzen und Gewichtsverlust. Eine Colitis Crohn sollte durch einen anschließenden Bariumeinlauf ausgeschlossen werden.
- Bariumeinlauf: Dieser ist oft leichter verfügbar als eine Koloskopie. Bei positivem Befund kann eine Dünndarm-Radiologie zum Ausschluss anderer Krankheitsherde angezeigt sein.
- Blut:
- Anämie ist häufig - im Allgemeinen Eisenmangelanämie, selten B12- oder Folsäuremangel
- ESR und Thrombozytenzahl sind in der Regel erhöht, Albumin ist meist erniedrigt
- Untersuchung des Stuhls: Cl difficile-Toxin-Test, Krankheitserreger
- Biopsie: Granulomata sind charakteristisch
- Laparotomie: oft notwendig, um eine Crohn-Striktur von anderen Ursachen für Strikturen, z. B. Malignität, zu unterscheiden. Besonders relevant für die ileale Form.
- Dünndarmkapselendoskopie (SBCE) -
- wird bei Patienten mit negativer Ileocolonoskopie und radiologischen Untersuchungen, aber hohem klinischen Verdacht auf Morbus Crohn eingesetzt
- empfindlich beim Nachweis von Anomalien der Dünndarmschleimhaut
- Kontraindikationen sind - gastrointestinale Obstruktion, Strikturen oder Fisteln, implantierte elektromedizinische Geräte (Herzschrittmacher) und Schluckstörungen (1)
Referenz:
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