Speiseröhrenspasmus ist eine relativ seltene Erkrankung.
Ein Ösophaguskrampf betrifft in der Regel ältere Menschen und ist mit einer Muskelhypertrophie der unteren Speiseröhre verbunden. Er kann sich mit Schmerzen in der Brust bemerkbar machen, die einer Angina pectoris ähneln können.
Beim Bariumschlucken zeigt sich eine abnorme Peristaltik - Korkenzieher-Ösophagus - mit unkoordinierten Kontraktionen.
Sie wird konservativ behandelt:
- Vermeidung von auslösenden Faktoren, z. B. heiße oder kalte Speisen
- Muskelrelaxantien können wirksam sein, z. B. Isosorbidmononitrat und Nifedipin
- Protonenpumpeninhibitoren: können erforderlich sein, wenn ein Reflux vorhanden ist.
Zu den chirurgischen Optionen gehören:
- endoskopische Ballondilatation des gastro-ösophagealen Schließmuskels
- Ösophagomyotomie: selten angewandt
- Die laparoskopische Heller-Myotomie gilt als chirurgische Behandlung der Wahl bei diffusen Ösophagusspasmen.
- Ösophagektomie: sehr selten angewandt, wenn die Symptome hartnäckig sind
Prognose
- Die Sterblichkeitsrate ist praktisch gleich null, aber die Morbidität kann hoch sein
- Schmerzen im Brustkorb und Dysphagie können zu Essensunfähigkeit und anschließender Unterernährung führen
Anmerkungen:
- Der Begriff "Nussknacker-ÖsophagusDer Begriff "Nussknacker-Ösophagus" wird verwendet, wenn die Speiseröhrenkontraktionen zwar koordiniert sind, aber mit einer übermäßigen Amplitude.
- Die Nahrung kann in der Regel die Speiseröhre hinuntergehen, aber Schmerzen sind ein häufiges Merkmal