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Bei einem Rektumprolaps handelt es sich um eine Hernie des Enddarms durch den Beckenboden. Die Schleimhaut und die Muskelwand des Enddarms stülpen sich durch den Analkanal. Zu den Faktoren, die dazu beitragen, gehören die Denervierung des Musculus puborectalis, der Verlust des spitzen anorektalen Winkels und die schlechte Fixierung des Rektums am Kreuzbein.
Im Frühstadium der Erkrankung tritt der Prolaps nur bei der Defäkation auf und zieht sich spontan zurück. Wenn sich der Zustand verschlimmert, kann der Rektumprolaps schon bei einer leichten Erhöhung des intraabdominalen Drucks auftreten, z. B. wenn der Patient aufsteht.
Bordeianou L et al. Rektumprolaps: ein Überblick über klinische Merkmale, Diagnose und patientenspezifische Behandlungsstrategien. J Gastrointest Surg. 2014;18:1059-1069
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