Die Stickstoffbilanz ist ein einfacher Indikator dafür, ob der physiologische Proteinbedarf gedeckt wird. Der Harnstoff im Urin wird als grober Indikator für den Proteinabbau und -verlust im Körper herangezogen. Die orale Eiweißaufnahme wird quantifiziert. Protein und Harnstoff gelten als grobe Indizes für den physiologischen Stickstoff.
Eine negative Stickstoffbilanz liegt vor, wenn die Stickstoffverluste im Urin größer sind als die orale Stickstoffaufnahme. Sie kann auftreten bei:
- Unterernährung, z. B. Mangel an einer essenziellen Aminosäure - andere Aminosäuren, die für den Aufbau eines neuen Proteins mit der fehlenden essenziellen Aminosäure erforderlich gewesen wären, werden stattdessen abgebaut
- Hungersnot
- Nebennierenrinden-Steroid-Therapie
Eine positive Stickstoffbilanz liegt vor, wenn die Urinverluste geringer sind als die Zufuhr. Sie kann auftreten bei:
- aktivem Wachstum
- Heilung nach einem systemischen Insult
Sowohl ein positiver als auch ein negativer Stickstoffsaldo sind Indikationen für eine Nahrungsergänzung nach einer umfassenden Bewertung der einzelnen Aminosäuren, an denen ein Mangel besteht, mit oder ohne Behandlung der zugrunde liegenden Ursache.
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