Eine transthorakale Reparatur des traumatisch gerissenen Zwerchfells ist ratsam, da es häufig zu einer Adhäsion der abdominalen Eingeweide am parietalen Peritoneum kommt. Bei einer akuten Ruptur haben begleitende Verletzungen oft Vorrang. Bei asymptomatischen Patienten, bei denen andere Erkrankungen, die das Krankheitsbild simulieren, ausgeschlossen werden können, kann die operative Versorgung aufgeschoben werden, bis sich endgültige Symptome entwickeln.
Die eigentliche Reparatur ist einfach: Nachdem der Bruchinhalt reduziert wurde, kann die Ruptur des Zwerchfells mit unterbrochenen, nicht resorbierbaren Nähten verschlossen werden. Eine Thoraxdrainage sollte für einige Tage im Brustkorb belassen werden. Dies kann mit einem minimalinvasiven Verfahren wie der laparoskopischen oder robotergestützten Chirurgie oder im Rahmen einer Trauma-Laparotomie erfolgen. (1)
Die Prognose nach einer chirurgischen Reparatur ist ausgezeichnet. Das Zwerchfell hält die Nähte gut und ein Wiederauftreten ist praktisch unbekannt.
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