Die Wirkungen von Serotonin können nach Zielgeweben unterteilt werden:
- Blutgefäße:
- Die Gesamtwirkung ist abhängig von der Größe der Gefäße, der Verteilung der Rezeptoren und der Modulation der noradrenergen Produktion
- Leitende Gefäße neigen zur Verengung
- Transfergefäße: Arteriolen erweitern sich, Venolen verengen sich und Kapillaren werden durchlässiger; dies begünstigt die Bildung von Ödemen bei der Entzündungsreaktion
- Zentralnervensystem:
- an der Schlafinduktion beteiligt
- am Gefäßtonus beteiligt: Grundlage für die Verwendung von Agonisten bei Clusterkopfschmerzen und Migräne
- Einfluss auf die Stimmung: Grundlage für den Einsatz selektiver Serotoninaufnahmehemmer
- erleichtert das Feuern von Motorneuronen
- beteiligt an der Fähigkeit, sensorische Phänomene zu differenzieren; Verringerung seiner Wirkung, z. B. durch den Antagonisten LSD, trägt zur Halluzinogenese bei
- beteiligt an der Temperaturregulierung im Hypothalamus
- Magen-Darm-Trakt:
- Kontraktion durch direkte Stimulation der glatten Muskulatur und indirekte Hemmung des noradrenergen Inputs
- Auslöser für die Freisetzung sind u.a. der Vagusnerv und die physische Verdrängung der Chromaffinzellen
- freie Nervenendigungen: Schmerz, mögliche Rolle bei akuten Entzündungen
Zu den Medikamenten, die das serotonerge System beeinflussen, gehören Methysergid, Sumatriptan, Ketanserin, Odansetron und die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer.
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