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Diagnose von abnormalen Gebärmutterblutungen

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Bei der Untersuchung von Frauen mit abnormalen Uterusblutungen sollte ein strukturierter Ansatz verfolgt werden:

Eine detaillierte Anamnese

  • Menstruationsanamnese
    • Menarche
    • letzte Regelblutung
    • Dauer, Häufigkeit und Regelmäßigkeit der Blutung, intermenstruelle oder postkoitale Blutungen
  • Symptome einer Blutarmut (Anämie)
    • Schwindelgefühle
    • Kurzatmigkeit bei Aktivität
  • sexuelle und reproduktive Vorgeschichte
    • frühere Schwangerschaften und Art der Entbindung
    • zukünftiger Fertilitätswunsch
    • Unterfruchtbarkeit
    • derzeitiger Bedarf an Verhütungsmitteln
    • frühere sexuell übertragbare Infektionen
  • damit verbundene Symptome
    • Schmerzen im Becken und/oder Druckwirkung
    • Ausfluss
  • Systemische
    • Gewichtsveränderung
    • Koagulopathie-Screening, z. B. - Merkmale einer Blutungsstörung - Blutungen bei Zahnbehandlungen, sehr leichte Blutergüsse in der Vorgeschichte, übermäßige Blutungen seit der Menarche
    • PCOS, Leber-, Nieren-, Schilddrüsen-, Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen
    • Medikamentenanamnese - Thrombozytenaggregationshemmer, Gerinnungshemmer, Tamoxifen, Hormone, HRT, Dopamin-Agonisten
  • Familienanamnese
    • Bösartige Erkrankungen, z. B. Endometrium- oder Dickdarmkrebs
    • vererbte Gerinnungsstörungen
  • soziales Umfeld
    • Auswirkungen der Symptome
    • Rauchen (1,2)

Körperliche Untersuchung

  • allgemeine Beurteilung
    • Vitalparameter
    • Gewicht/BMI
    • Schilddrüsenuntersuchung
    • Hautuntersuchung - Blässe, Blutergüsse, Striemen, Hirsutismus, Petichien
    • Untersuchung des Abdomens - Feststellung einer vergrößerten Gebärmutter, Hepatosplenomegalie
  • Gynäkologische Untersuchung
    • Untersuchung auf grobe Pathologie - Vulva, Vagina, Gebärmutterhals, Anus und Harnröhre
    • Spekulumuntersuchung des Gebärmutterhalses ist wichtig
    • eine bimanuelle Beckenuntersuchung kann zur Beurteilung der Größe und Beweglichkeit der Gebärmutter, der Empfindlichkeit des Beckens und der Adnexe eingesetzt werden
    • rektale Untersuchung - bei Verdacht auf Blutungen oder Risiko einer begleitenden Pathologie (1,2)

Untersuchungen

  • Schwangerschaftstest
  • ein vollständiges Blutbild - zur Feststellung von Anämie und Thrombozytopenie
  • wenn die Anamnese oder die körperliche Untersuchung darauf hinweist, sollten folgende Untersuchungen durchgeführt werden
    • Schilddrüsenfunktionstest
    • Gerinnungstest
    • Prolaktin, Leberfunktionstest
  • Bildgebung - ist angezeigt, wenn die Untersuchung strukturelle Ursachen für die Blutung nahelegt, die konservative Behandlung versagt hat oder das Risiko einer bösartigen Erkrankung besteht
    • ultraschall
      • Erstes diagnostisches Mittel zur Erkennung struktureller Anomalien,
      • es können transabdominale oder transvaginale Sonden verwendet werden
    • bei Frauen mit Ultraschallanomalien wird eine Endometriumbiopsie durchgeführt
      • sollte bei allen Frauen mit anhaltender Menorrhagie in Betracht gezogen werden
    • Hysteroskopie
      • kann ambulant durchgeführt werden
      • sollte in Fällen eingesetzt werden, in denen die Ultraschallergebnisse nicht schlüssig waren
      • kann auch therapeutisch sein, z. B. - Entfernung von Endometriumpolypen, submukösen Myomen oder der Gebärmutterschleimhaut
    • MRT
      • kann eingesetzt werden, wenn die Ultraschalluntersuchung keine eindeutigen Ergebnisse liefert oder nicht durchgeführt werden kann (1,2)

Referenz:

  1. Whitaker L, Critchley HOD. Abnormale Gebärmutterblutungen. Best Practice & Research Clinical Obstetrics & Gynaecology. 2016;34:54-65.
  2. Singh S et al. Abnormale uterine Blutungen bei prämenopausalen Frauen. J Obstet Gynaecol Can. 2013;35(5):473-475.

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