Die Symptome sind in der Regel selbstlimitierend und die Patienten erholen sich innerhalb von zwei Wochen (1,3)
Die Schleimstauung kann zu episodischem Husten und Räuspern führen.
Die Patienten klagen häufig über Dysphonie und/oder Dysphagie.
- Dysphonie kann sich in Form von Atemnot, Rauheit, eingeschränktem Tonhöhenbereich und verminderter Stimmführung oder Lautstärke äußern
- Dysphagie kann sich in Form von Globus- (Fremdkörper-) und Erstickungsgefühlen, Schmerzen beim Schlucken, Aufstoßen und dem Gefühl äußern, dass Nahrung im Rachen oder im oberen Speiseröhrenbereich stecken bleibt
Fieber und systemische Symptome können sowohl bei bakteriellen als auch bei viralen Infektionen auftreten
- Das Vorhandensein der folgenden Symptome weist häufig auf einen bakteriellen Ursprung hin
- Bildung von Pseudomembranen oder serösen Abdrücken, Eiterbildung, ausgeprägtes Erythem und Mitbeteiligung entfernter Stellen (z. B. Lunge, Mandeln)
- ein grauer, häutiger Gips, der für Diphtherie pathognomonisch ist, wird heutzutage nur noch selten gesehen
- Eine Viruserkrankung kann angedeutet werden bei
- Blasenbildung, insbesondere bei Herpes zoster und damit verbundener Nervenparese der unteren Hirnnerven
- Erythem und Schmerzen, die in keinem Verhältnis zu den Schleimhauterscheinungen stehen
Patienten mit Supraglottitis und Epiglottitis im Zusammenhang mit H. influenza weisen eine rasch fortschreitende Odynophagie, Dysphagie, Heiserkeit, Sabbern und Stridor auf. Bei diesen Patienten besteht ein hohes Risiko einer drohenden Gefährdung der Atemwege, so dass eine Notfalluntersuchung und ein Atemwegsmanagement erforderlich sind (2).
Referenzen:
- Dworkin-Valenti JP et al. Larynxentzündung. Ann Otolaryngol Rhinol 2015;2(9): 1058
- Wood JM, Athanasiadis T, Allen J. Laryngitis. BMJ. 2014;349:g5827
- Reveiz L, Cardona AF. Antibiotika bei akuter Laryngitis bei Erwachsenen. Cochrane Database Syst Rev. 2015;(5):CD004783