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Behandlung der akuten Transfusionsreaktion

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Behandlung von akuten Transfusionsreaktionen

Lassen Sie sich von einem Experten beraten und prüfen Sie die örtlichen Leitlinien.

Kategorie 1: leichte Reaktionen

  • Sofortige Behandlung
    • Verlangsamen Sie die Transfusion
    • Verabreichung von Antihistaminika IM (z. B. Chlorpheniramin 0,1 mg/kg oder Äquivalent)
    • Wenn innerhalb von 30 Minuten keine klinische Besserung eintritt oder wenn sich die Anzeichen und Symptome verschlimmern, wie Kategorie 2 behandeln.

Kategorie 2: mittelschwere Reaktionen

  • Sofortige Behandlung
    • Die Transfusion stoppen. Das Infusionsset austauschen und die Infusionsleitung mit normaler Kochsalzlösung offen halten
    • den für den Patienten zuständigen Arzt und die Blutbank unverzüglich benachrichtigen
    • Blutkonserve mit Infusionsset, frisch gesammeltem Urin und neuen Blutproben (1 geronnene und 1 antikoagulierte) aus der Vene gegenüber der Infusionsstelle mit entsprechendem Anforderungsformular an die Blutbank zur Laboruntersuchung schicken.
    • Antihistaminikum IM (z. B. Chlorpheniramin 0,1 mg/kg oder gleichwertig) und fiebersenkendes Mittel oral oder rektal (z. B. Paracetamol 10 mg/kg: 500 mg - 1 g bei Erwachsenen) verabreichen. Aspirin bei thrombozytopenischen Patienten vermeiden
    • IV-Kortikosteroide und Bronchodilatatoren verabreichen, wenn anaphylaktoide Symptome auftreten (z. B. Bronchospasmus, Stridor)
    • In den nächsten 24 Stunden Urin auf Anzeichen einer Hämolyse sammeln und ins Labor schicken.
    • bei klinischer Besserung die Transfusion langsam mit einer neuen Bluteinheit wieder aufnehmen und sorgfältig beobachten
    • Tritt innerhalb von 15 Minuten keine klinische Besserung ein oder verschlimmern sich die Anzeichen und Symptome, ist wie Kategorie 3 zu behandeln.

Kategorie 3: lebensbedrohliche Reaktionen

  • Sofortige Behandlung
    • Stoppen Sie die Transfusion. Das Infusionsset austauschen und die Infusionsleitung mit normaler Kochsalzlösung offen halten
    • Infusion von normaler Kochsalzlösung (anfänglich 20-30 ml/kg) zur Aufrechterhaltung des systolischen Blutdrucks. Bei Hypotonie über 5 Minuten geben und die Beine des Patienten hochlagern
    • Atemwege freihalten und Sauerstoff mit hohem Fluss per Maske verabreichen.
    • Adrenalin (als 1:1000-Lösung) 0,01 mg/kg Körpergewicht durch langsame intramuskuläre Injektion verabreichen
    • Kortikosteroide und Bronchodilatatoren intravenös verabreichen, wenn anaphylaktoide Symptome auftreten (z. B. Bronchospasmus, Stridor).
    • Diuretikum verabreichen: z. B. Frusemid 1 mg/kg intravenös oder gleichwertig
    • Blutkonserve mit Infusionsset, frischer Urinprobe und neuen Blutproben (1 geronnene und 1 antikoagulierte) aus der Vene gegenüber der Infusionsstelle mit entsprechendem Anforderungsformular zur Blutbank für Untersuchungen schicken
    • eine frische Urinprobe visuell auf Anzeichen einer Hämoglobinurie untersuchen
    • Anlegen eines 24-Stunden-Urinsammel- und Flüssigkeitsbilanzbuchs und Aufzeichnung aller Ein- und Ausgänge. Flüssigkeitsbilanz aufrechterhalten
    • Untersuchung auf Blutungen aus Einstichstellen oder Wunden. Bei klinischen oder labortechnischen Anzeichen einer DIC Blutplättchen (Erwachsene: 5-6 Einheiten) und entweder Kryopräzipitat (Erwachsene: 12 Einheiten) oder gefrorenes Frischplasma (Erwachsene: 3 Einheiten) verabreichen
    • neu bewerten. Falls hypotensiv:
      • weitere Kochsalzlösung 20-30 ml/kg über 5 Minuten verabreichen
      • Inotrope verabreichen, falls verfügbar
    • bei sinkender Urinausscheidung oder Laboranzeichen für akutes Nierenversagen (Anstieg von K+, Harnstoff, Kreatinin):
      • Flüssigkeitsbilanz genau aufrechterhalten
      • weiteres Frusemid verabreichen
      • Dopamin-Infusion erwägen, falls verfügbar
      • Expertenhilfe in Anspruch nehmen: der Patient benötigt möglicherweise eine Nierendialyse
    • bei Verdacht auf Bakteriämie (Rigor, Fieber, Kollaps, kein Hinweis auf eine hämolytische Reaktion) Breitbandantibiotika intravenös verabreichen

Hinweis:


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