Diese Website ist für Angehörige der Gesundheitsberufe bestimmt

Go to /anmelden page

Sie können 5 weitere Seiten anzeigen, bevor Sie sich anmelden

Umgang mit häufigen medizinischen Notfällen bei Myelompatienten

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Management häufiger medizinischer Notfälle bei Myelompatienten

Hyperviskosität

  • kann bei Patienten mit hohen Paraproteinwerten im Serum auftreten (insbesondere bei solchen vom Typ IgA und IgG3)
  • Patienten haben verschwommenes Sehen, Kopfschmerzen, Schleimhautblutungen und Dyspnoe aufgrund von Herzversagen
  • bei symptomatischen Patienten
    • Behandlung durch therapeutischen Plasmaaustausch mit Flüssigkeitsersatz durch Kochsalzlösung
    • wenn die Plasmapherese nicht sofort verfügbar ist, isovolämische Venenpunktion mit Kochsalzersatz als Überbrückungsmaßnahme in Betracht ziehen
    • wenn eine Transfusion unerlässlich ist, sollte eine Austauschtransfusion durchgeführt werden
  • eine wirksame Behandlung des Myeloms sollte umgehend eingeleitet werden (1)

Hyperkalzämie

  • Bei bis zu 30 % der Patienten kann eine Hyperkalzämie auftreten, meist im Zusammenhang mit einer aktiven Erkrankung.
  • eine akute Hyperkalzämie kann sich durch ZNS-Funktionsstörungen (Verwirrung, Koma und Obtundation), Muskelschwäche, Pankreatitis, Verstopfung, Durst, Polyurie, Verkürzung des Q-T-Intervalls im EKG und akute Niereninsuffizienz äußern
  • bei diesen Patienten sollten auch andere Ursachen wie Hyperparathyreoidismus in Betracht gezogen werden
  • Die Behandlung der Hyperkalzämie sollte so schnell wie möglich eingeleitet werden (um langfristige Nierenschäden zu minimieren), und zwar zusammen mit der Behandlung der Grunderkrankung. o Bei leichter Hyperkalzämie (korrigiertes Kalzium 2,6-2,9 mmol/l) ist eine Rehydratation mit oraler und/oder intravenöser Flüssigkeitszufuhr erforderlich.
    • bei mittelschwerer bis schwerer Hyperkalzämie (korrigiertes Kalzium >2,9 mmol/l) Rehydratation mit intravenöser Flüssigkeit und bei Bedarf Verabreichung von Furosemid
    • alle Patienten mit mäßig-schwerer Hyperkalzämie sollten ein Bisphosphonat erhalten (1)

Nabelschnurkompression

  • ist ein medizinischer Notfall, der eine schnelle Diagnose und Behandlung erfordert
  • tritt bei 5 % der Patienten auf
  • Die klinischen Merkmale sind unterschiedlich, umfassen jedoch in der Regel Sensibilitätsverlust, Parästhesien, Schwäche der Gliedmaßen, Schwierigkeiten beim Gehen und Störungen des Schließmuskels
  • Es sollte sofort ein MRT angefertigt und eine neurochirurgische oder wirbelsäulenchirurgische/klinische Onkologie hinzugezogen werden.
  • Die Behandlungsmethoden umfassen
    • Bei nicht-knöchernen Läsionen ist eine lokale Strahlentherapie die Behandlung der Wahl, mit der so bald wie möglich begonnen werden sollte (vorzugsweise innerhalb von 24 Stunden nach der Diagnose)
    • bei knöcherner Kompression und/oder zur Stabilisierung der Wirbelsäule - eine chirurgische Notfalldekompression wird durchgeführt
  • eine wirksame systemische Therapie sollte umgehend eingeleitet werden (1)

Frühzeitige Infektion

  • Bei Myelom-Patienten treten vermehrt frühe Infektionen auf, die mit Defiziten sowohl der humoralen als auch der zellulären Immunität einhergehen.
  • etwa 10 % der Patienten sterben innerhalb von 60 Tagen nach der Diagnose an einer Infektion
  • Eine Neutropenie ist in der Regel nicht mit einer frühen Infektion verbunden.
  • Die Behandlung von Frühinfektionen umfasst:
    • Jeder fiebrige Myelompatient sollte umgehend mit Breitbandantibiotika behandelt werden. Bei schweren systemischen Infektionen oder neutropenischer Sepsis sind intravenöse Antibiotika erforderlich.
    • Aminoglykoside sollten, wenn möglich, vermieden werden.
    • es gibt keine ausreichenden Beweise, um den routinemäßigen Einsatz von prophylaktischen Antibiotika zu empfehlen (1)

Verweis:


Erstellen Sie ein Konto, um Seitenanmerkungen hinzuzufügen

Fügen Sie dieser Seite Informationen hinzu, die Sie während eines Beratungsgesprächs benötigen, z. B. eine Internetadresse oder eine Telefonnummer. Diese Informationen werden immer angezeigt, wenn Sie diese Seite besuchen

Der Inhalt dieses Dokuments dient zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Notwendigkeit, bei der Diagnose oder Behandlung von Krankheiten eine professionelle klinische Beurteilung vorzunehmen. Für die Diagnose und Behandlung jeglicher medizinischer Beschwerden sollte ein zugelassener Arzt konsultiert werden.

Soziale Medien

Copyright 2024 Oxbridge Solutions Limited, eine Tochtergesellschaft von OmniaMed Communications Limited. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Verbreitung oder Vervielfältigung der hierin enthaltenen Informationen ist strengstens untersagt. Oxbridge Solutions wird durch Werbung finanziert, behält aber seine redaktionelle Unabhängigkeit bei.