Niedermolekulares Heparin (LMWH) gilt heute als sicheres und wirksames antithrombotisches Mittel zur Behandlung einer Reihe von venösen und arteriellen Gerinnungsstörungen.
Im Gegensatz zu unfraktioniertem Heparin, dessen Molekulargewicht im Bereich von 3000-30000 liegt, hat LMWH ein mittleres Molekulargewicht von 5000. LMWH führt in erster Linie zu einer Hemmung des Faktors Xa bei relativer Schonung des Thrombins.
- Unfraktioniertes Heparin wirkt auf Thrombin und Faktor Xa in etwa gleichem Maße, während niedermolekulares Heparin stärker gegen Faktor Xa wirkt.
- Mit LMWH können Patienten mit unkomplizierter tiefer Venenthrombose in der Gemeinde behandelt werden, wodurch durchschnittlich 4 bis 5 Einweisungstage pro Patient eingespart werden.
- LMWH hat sich bei der Vorbeugung von tiefen Venenthrombosen nach größeren orthopädischen Eingriffen als wirksamer erwiesen als Vitamin-K-Antagonisten (bei denen es sich fast ausschließlich um Warfarin handelt), wobei kein signifikanter Unterschied bei den Blutungsraten besteht.
Zu den Vorteilen von LMWH im Vergleich zu unfraktioniertem Heparin gehören:
- gleiche oder verbesserte antithrombotische Wirkung
- geringeres Auftreten von Blutungen
- verbesserte Pharmakokinetik
- keine Notwendigkeit der Gerinnungsüberwachung
- keine Notwendigkeit von Dosisanpassungen
- geringeres Auftreten von Thrombozytopenie
- kann vom Patienten selbst zu Hause verabreicht werden
Referenz:
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