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Untersuchungen und Diagnose

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Autorenteam

Anhaltend erhöhter Hämatokrit M >0-52, F >0-48

Klinische Anamnese/Untersuchung/Erstlinienuntersuchungen umfassen EPO

Kann klare sekundäre Ursache identifizieren - wenn nicht, dann JAK2 V617F-Mutationsanalyse (PB) prüfen - wenn positiv, dann PV diagnostizieren

  • signifikante, JAK2-unmutierte Erythrozytose.
  • Erythrozytenmasse zur Bestätigung prüfen (wenn Hct<0-6/0-56)
  • USS-Abdomen in Betracht ziehen

Gibt es eine wahrscheinliche sekundäre Ursache aufgrund von Anamnese, Untersuchungen im Stadium 1/2, USS-Abdomen

durch Serum-Erythropoetin feststellen

  • Wenn das Serum-Erythropoetin normal oder niedrig ist, dann Analyse der JAK2-Exon-12-Mutation; Knochenmarksbiopsie erwägen

Stufe 1 Untersuchungen


Vollblutbild/Blutfilm, Nieren- und Leberfunktion, arterielle Sauerstoffsättigung (SaO2)/Carboxyhämoglobin, Serumferritin, Serumerythropoetin, JAK2 V617F-Mutationsanalyse

  • Vollblutbild/Blutfilm
    • Ein vollständiges Blutbild bestätigt nicht nur einen erhöhten Hct-Wert, sondern zeigt auch Neutrophilie und Thrombozytose an, die bei JAK2 V617F-positiven PV häufig auftreten und zu den Kriterien für
      der Kriterien für JAK2-negative PV
      • Raucher haben eine signifikant höhere Neutrophilenzahl als Nichtraucher - Neutrophilie ist definiert als >12,5x 10^9/l in dieser Patientengruppe

  • Blutbild
    • bei bestätigter PV wären Anomalien wie zirkulierende Blasten, leukoerythroblastische Merkmale und Monozytose Indikationen für eine Knochenmarkuntersuchung

  • Nieren- und Leberfunktion, Knochenprofil
    • verschiedene Nieren- und Lebererkrankungen können eine Erythrozytose verursachen
    • Der Serumkalziumspiegel sollte ebenfalls bestimmt werden, um ein Nebenschilddrüsenadenom/-karzinom auszuschließen - seltene Ursachen einer sekundären Erythrozytose

Erythropoetin

  • hohe EPO-Spiegel
    • kann unter hypoxischen Bedingungen auftreten oder wenn die Erythrozytose auf eine exogene Verabreichung oder endogene Überproduktion zurückzuführen ist
  • EPO-Spiegel sind bei PV typischerweise niedrig

Ferritin im Serum

  • Niedrige Ferritinwerte im Serum sind bei PV-Patienten häufig, und ein Eisenmangel kann das Erscheinungsbild der PV maskieren > einen irreführend niedrigen Hct-Wert ergeben, da Eisenmangel die Erythropoese einschränkt und eine hypochrome Mikrozytose entsteht.

JAK2 V617F-Mutationsanalyse

  • Die Identifizierung von JAK2-Mutationen bei fast allen PV-Patienten hat die Diagnose von PV revolutioniert. Die JAK2-V617F-Mutation findet sich bei über 95 % der PV-Patienten und eine Exon-12-Mutation bei den meisten übrigen Patienten.
    • Der Test auf JAK2 V617F im peripheren Blut ist empfindlich, und es sind keine Knochenmarksproben erforderlich, um diese Mutation zu identifizieren.
    • Der Test auf JAK2 V617F wird als Phase-1-Untersuchung empfohlen und sollte die Diagnose bei der großen Mehrheit der PV-Patienten bestätigen.

2) Weitere Untersuchungen bei JAK2 V617F-negativer Erythrozytose

Weitere Untersuchungen sind bei Patienten mit anhaltender, signifikanter Erythrozytose gerechtfertigt, wenn die JAK2 V617F-Untersuchungen negativ sind und eine sekundäre Ursache nicht sofort ersichtlich ist. Sekundäre Ursachen müssen in Betracht gezogen werden, da eine PV ohne eine JAK2 V617F-Mutation selten ist.

Untersuchungen der Erythrozytenmasse

  • Bei Patienten mit einem Hct-Wert von >0,60 (Männer) bzw. >0,56 (Frauen) kann von einer absoluten Erythrozytose ausgegangen werden, doch bei anderen können RCM-Untersuchungen hilfreich sein, um eine absolute Erythrozytose zu bestätigen
  • Ein RCM-Wert, der mehr als 25 % über dem mittleren vorhergesagten Wert liegt, ist die Diagnose einer absoluten Erythrozytose.

Bei Personen mit einem erhöhten Hct-Wert, aber einem RCM-Wert innerhalb des Normalbereichs liegt eine scheinbare Erythrozytose vor.

  • eine relative Erythrozytose, die bei Dehydratation auftritt, kann bestätigt werden, wenn der RCM-Wert im Normalbereich liegt und das Plasmavolumen unter dem Normalwert liegt
  • Bei Patienten mit einer relativen oder scheinbaren Erythrozytose sind keine weiteren Untersuchungen erforderlich.

Abdominaler Ultraschall

  • Eine radiologische Splenomegalie ist ein untergeordnetes Kriterium für JAK2 V617F-negative PV, und Ultraschall ist die einfachste Methode zum Nachweis
  • kann auch sekundäre Ursachen der Erythrozytose ausschließen, insbesondere Nieren- und Leberpathologie, einschließlich Leberzellkarzinom

Weitere Tests können je nach dem bei den Untersuchungen der Stufe 1 gemessenen EPO-Spiegel stratifiziert werden

Normaler oder niedriger EPO-Spiegel

JAK2 Exon 12-Analyse

  • Im Vergleich zu JAK2 V617F sind Patienten mit mutiertem Exon 12-PV tendenziell
    • jünger,
    • mit höheren Hämoglobinkonzentrationen,
    • geringere Anzahl weißer Blutkörperchen (WBC) und Blutplättchen sowie
    • eine isolierte Zunahme der Erythropoese ohne morphologische Anomalien der Granulozyten oder Megakaryozyten

Im Gegensatz zum JAK2 V617F-Test wurde gelegentlich eine Diskrepanz zwischen der Belastung durch das Exon 12-Mutanten-Allel im Knochenmark und im peripheren Blut beschrieben.

Hoher EPO-Spiegel

Ein erhöhter EPO-Spiegel sollte zu einer gründlichen Suche nach sekundären Ursachen für die Erythrozytose führen, was zusätzliche Untersuchungen erforderlich machen kann.

  • CT Kopf und Hals
    -Zerebelläres Hämangioblastom
    -Meningiom
    -Nebenschilddrüsenkarzinom/Adenom

  • Bei klinischem Verdacht weitere Untersuchungen auf sekundäre Ursachen in Betracht ziehen
    Überweisung zu Atemwegs-/Nieren- und Schlafuntersuchungen

Referenz:

McMullin MF et al. Guidelines for the diagnosis, investigation and management of polycythaemia/erythrocytosis. Br J Haematol. 2005 Jul;130(2):174-95

McMullin MF et al. Eine Leitlinie für die Diagnose und Behandlung der Polyzythämie vera. A British Society for Haematology Guideline.British Journal of Haematology, 2019, 184, 176-191


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