Behandlung des fiebrigen Patienten mit Sichelzellenanämie
Geringgradige Pyrexie (<38 C) wird häufig bei unkomplizierten schmerzhaften Krisen beobachtet und deutet nicht unbedingt auf eine Infektion hin (es sei denn, eine Infektion wird aus anderen Gründen vermutet) (1).
- Diese Patienten brauchen keine Breitbandantibiotika zu erhalten.
- die routinemäßige Verabreichung von Penicillin V (oder einer Alternative bei Penicillinallergikern) sollte fortgesetzt werden
Patienten mit einer Temperatur von mehr als 38 °C sollten sofort untersucht werden, da lebensbedrohliche Komplikationen aufgrund des Hyposplenismus bei diesen Patienten häufiger auftreten:
- klinische Untersuchung, Blutbild, Blut-/Urin-/andere Kulturen (je nach klinischen Merkmalen) und Röntgenaufnahme des Brustkorbs sollten obligatorisch sein
- Unmittelbar nach der Entnahme von Kulturproben sollte mit einer empirischen Antibiotikabehandlung begonnen werden (1).
Bei der Beurteilung sollten die folgenden häufigen Ursachen für hohes Fieber bei SCD besonders berücksichtigt werden:
- Pneumokokken-Sepsis
- gramnegative Sepsis
- Infektion der unteren Atemwege
- Harnwegsinfektion
- Osteomyelitis
Referenz
- Brousse V, Makani J, Rees DC; Management der Sichelzellkrankheit in der Gemeinde. BMJ. 2014 Mar 10;348:g1765.
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