- Die Übertragung vom Tier auf den Menschen erfolgt, wenn Menschen mit infizierten Wildnagern, deren Kot oder mit Nagetierausscheidungen verunreinigter Umgebung in Berührung kommen, während in Risikogebieten wie Chile und Argentinien
- infizierte Nagetiere keine Anzeichen der Krankheit zeigen. Man geht davon aus, dass die Übertragung durch Einatmen von aerosolierten Viruspartikeln aus Nagetierausscheidungen (oder Staub, der die Ausscheidungen enthält) oder durch Berühren der Schleimhäute mit Händen, die mit dem Virus kontaminiert wurden, erfolgt. Nagetierbisse sind ein seltener, aber möglicher Übertragungsweg.
Es ist unklar, wie die Übertragung von ANDV von Mensch zu Mensch erfolgt
- Offenbar ist ein enger Kontakt mit einer infizierten Person erforderlich, und eine Übertragung durch die Luft sollte als Möglichkeit in Betracht gezogen werden
- Enger Kontakt mit infizierten Personen im häuslichen Umfeld erhöht nachweislich das Übertragungsrisiko um das Zehnfache, und die Übertragung erfolgt häufig in Familienverbänden.
Epidemiologische Studien deuten darauf hin, dass die Übertragung von Mensch zu Mensch während der Prodromalphase erfolgen kann.
- Ende 2018 kam es in der Provinz Chubut, Argentinien, zu einem Ausbruch
- ein einzelner mutmaßlicher symptomatischer Indexfall besuchte eine Party in Epuyen, wo es vermutlich zu einer sekundären Übertragung kam.
Referenz:
- Public Health England (Mai 2021). Anden-Hantavirus: Epidemiologie, Ausbrüche und Leitlinien