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Chlamydien-Ophthalmie neonatorum

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

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Ophthalmia neonatorum ist wortwörtlich eine Infektion des Neugeborenenauges. In der Regel handelt es sich um eine Bindehautentzündung, selten um eine durchdringende Keratitis.

  • Ophthalmia neonatorum, auch bekannt als neonatale Konjunktivitis, beschreibt eine Bindehautentzündung, die innerhalb der ersten 28 Lebenstage auftritt (1)

Zu den Ursachen gehören:

  • aus dem mütterlichen Genitaltrakt:
    • Neiserria gonorrhoeae
    • Chlamydia trachomatis
    • Beta-hämolytische Streptokokken der Gruppe B
  • durch Kreuzinfektion:
    • Staphylokokkus aureus
    • Coliforme Bakterien
    • Pseudomonas aeruginosa

  • Klinische Merkmale
    • In allen Fällen von neonataler Konjunktivitis treten Ausfluss, Bindehautrötung und Lidschwellung auf, wobei der Schweregrad und der Zeitpunkt des Auftretens dieser Symptome je nach Ätiologie variieren
      • Bei der Untersuchung eines Säuglings mit einem dieser Anzeichen sollten die Lider, die Hornhaut sowie die tarsale und bulbäre Bindehaut unter direkter Beleuchtung betrachtet werden.
      • Die Verabreichung von Fluoreszeintropfen durch den Hausarzt ist nicht erforderlich.
      • Wenn die Bindehaut rot und entzündet ist, kann von einer Infektion ausgegangen werden.

    • Wenn das Baby ansonsten gesund ist, sollten Augenabstriche wie folgt eingesandt werden:
      • für Bakterien- und Viruskulturen. Auch Mikroskopie (Suche nach intrazellulären Gonokokken) und Chlamydien (z. B. mittels Immunfluoreszenz)
      • Wenn es dem Baby ansonsten nicht gut geht, ist eine vollständige Sepsisuntersuchung angezeigt.

  • Die Behandlung hängt von der Ursache ab - alle Fälle von neonataler Konjunktivitis werden sowohl auf Gonokokken- als auch auf Chlamydieninfektion untersucht.

Eine Übersichtsarbeit empfiehlt (3):

  • eine neonatale Konjunktivitis bei allen Säuglingen in Betracht zu ziehen, die innerhalb der ersten 4 Lebenswochen einen Augenausfluss aufweisen
  • sorgfältige Untersuchung der Bindehaut: bei Rötung Überweisung an die Augenabteilung des Krankenhauses zur Untersuchung am selben Tag
    • NICE empfiehlt eine dringende Überweisung in die Augenheilkunde für alle Fälle von "klebrigem Auge mit Rötung bei einem Neugeborenen".

  • Untersuchungen und Behandlungen bei Verdacht auf neonatale Bindehautentzündung in der Primärversorgung sind nicht notwendig und können die anschließende mikrobiologische Probenahme beeinträchtigen.

  • Augenausfluss mit normaler Bindehaut ist wahrscheinlich auf eine angeborene Obstruktion des Tränennasengangs zurückzuführen.

Anmerkungen:

  • nicht jeder Augenausfluss bei Neugeborenen ist jedoch auf eine Bindehautentzündung zurückzuführen, da eine angeborene Obstruktion des Tränennasengangs eine häufige und gutartige Ursache für klebrige Augen bei Neugeborenen ist
    • Die Unterscheidung dieser Erkrankungen bei der Erstversorgung von Neugeborenen trägt dazu bei, unnötige Überweisungen in die Sekundärversorgung und unnötige Belastungen für die frischgebackenen Eltern zu vermeiden.

Referenz:


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