Entamoeba hartmanni gehört wie Entamoeba coli zu den nicht pathogenen Protozoen - kann bei der Stuhluntersuchung gefunden werden und muss von potenziell pathogenen Protozoen wie E. histolytica unterschieden werden
weltweit verbreitet
Lebenszyklus:
ähnlich dem von E. histolytica, jedoch ohne invasives Stadium und ohne Aufnahme von roten Blutkörperchen
Der Organismus besteht aus einem beweglichen Trophozoiten und einer Zyste
Die Zyste kann außerhalb des Körpers überleben und durch die Aufnahme von kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser auf den Menschen übertragen werden.
kann auch durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen werden (fäkal-oraler Weg)
Während sich die Zysten im Dünndarm befinden, schlüpfen die Trophozoiten, wandern in den Dickdarm und vermehren sich dort. Zysten und Trophozoiten werden mit den Fäkalien ausgeschieden. Die Zysten werden dann über den fäkal-oralen Weg/kontaminierte Lebensmittel/Wasser aufgenommen.
Labormerkmale:
Die Diagnose wird durch den Nachweis der charakteristischen Zysten in einem jodgefärbten Formol-Ether-Konzentrationsverfahren oder durch den Nachweis der charakteristischen Trophozoiten in einem Nasspräparat oder einem Dauerfärbepräparat gestellt
E. hartmanni ist morphologisch ähnlich wie E. histolytica, hat jedoch im Vergleich zu E. histolytica kleinere Zysten (10 µm im Nasspräparat; 9 µm im permanent gefärbten Ausstrich) und kleinere Trophozoiten (12 µm im Nasspräparat; 11 µm im permanent gefärbten Ausstrich)
klinischen Merkmalen:
Das Vorhandensein dieser Organismen kann auf den Verzehr von fäkalienkontaminiertem Wasser oder Lebensmitteln durch den Wirt hindeuten. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass einer dieser Protozoen ein pathogenes Potenzial hat, selbst bei immungeschwächten Wirten.
Behandlung: fachkundigen Rat eines Mikrobiologen einholen
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