Zu den Ursachen der Enuresis gehören:
- genetische Veranlagung - etwa 70 % der betroffenen Kinder haben einen Verwandten ersten Grades, der enuretisch war - Kopplungsstudien haben eine genetische Veranlagung für diese Erkrankung auf Chromosom 13q lokalisiert (1)
- Harnwegsinfektionen - etwa 5 % der enuretischen Kinder haben Harnwegsinfektionen, verglichen mit 1 % der anderen Kinder im gleichen Alter. Der Zusammenhang ist nicht unbedingt kausal; anhaltende Enuresis kann eine aufsteigende Infektion begünstigen.
- Das Fassungsvermögen der Blase kann kleiner als normal sein. Verstopfung oder Blasenentzündung können ebenfalls zu einer verringerten Blasenkapazität führen (2)
- Stress - Enuresis verschlimmert sich manchmal oder beginnt nach einem stressigen Ereignis
- Polyurie kann die Folge sein von:
- Diabetes mellitus
- Diabetes insipidus
- chronischem Nierenversagen
- strukturelle Anomalien der Harnwege:
- ektopischer Ureter
- Ektopie vesicae
- Harnröhrenklappen
- Epispadie
- neurogene Blase:
- Meningomyelozele
- spinaler Dysraphismus
- Rückenmarkstumor
- Beeinträchtigte nächtliche Erregung aufgrund von schlafbezogener Atmungsstörung
- Medikamente (2):
- Valproinsäure
- Clozapin
- SSRIs
Referenz:
- (1) Verschreiber (2001), 12 (5), 103-8.
- (2) Robson WL. Bewertung und Behandlung von Enuresis. N Engl J Med. 2009;360(14):1429-36.
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