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Behandlungsgrundsätze für MSSA und MRSA

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Behandlungsgrundsätze für Methicillin-empfindliche Staphylococcus aureus (MSSA) und Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA):

  • keine systemischen Antibiotika an Patienten mit leichten Haut- und Weichteilinfektionen (SSTI) oder kleinen Abszessen (<5 cm) verabreichen
  • kleine Abszesse ohne Zellulitis inzidieren und drainieren und keine Antibiotikatherapie durchführen
    • nach Inzision und Drainage eine empirische oder kulturgeleitete systemische Antibiotikatherapie bei größeren Abszessen oder bei Infektionen bei anderen Familienmitgliedern einleiten
  • bei geschwächten Patienten oder solchen mit schwerer Erkrankung eine systemische Antibiotikatherapie auf der Grundlage der klinischen Beurteilung und der lokalen Empfindlichkeit der Stämme durchführen, bis die endgültigen Empfindlichkeitsergebnisse vorliegen
    • Sicherstellen, dass die empirische Behandlung auch einen Schutz gegen S. pyogenes bietet
      • oral verabreichtes Flucloxacillin und Clindamycin sind gegen S. pyogenes wirksam, Tetracyclin und Trimethoprim dagegen oft nicht
  • Im Vereinigten Königreich ist die empfohlene Gemeinschaftsbehandlung bei Verdacht auf MSSA-Infektionen orales Flucloxacillin 500-1000 mg 6 Stunden lang (oder orales Clindamycin 300-450 mg 6 Stunden lang bei Patienten mit Penicillin-Allergie); eine Behandlung von 5-7 Tagen ist normalerweise ausreichend
  • wenn der Patient bekanntermaßen MRSA-positiv ist ODER die Läsionskulturen nur MRSA ergeben, sollte die Behandlung in der Gemeinschaft entweder aus oralem Doxycyclin (kontraindiziert bei Kindern unter 12 Jahren) 100 mg 12 Stunden oder Fusidinsäure 500 mg 8 Stunden oder Trimethoprim 200 mg 12 Stunden bestehen, jeweils in Kombination mit Rifampicin 300 mg 12 Stunden
    • Fusidinsäure und Rifampicin sollten wegen der Gefahr der Resistenzbildung NICHT als Monotherapie eingesetzt werden. Alle diese Mittel können bei Penicillinallergikern eingesetzt werden
  • Trimethoprim (in Kombination mit Sulfamethoxazol) oder Doxycyclin ohne Rifampicin ist ebenfalls wirksam für die ambulante Therapie von MRSA-SSTI
    • Linezolid in oraler Form, 600 mg zweimal täglich, ist eine alternative Option, die "unter fachkundiger Anleitung" eingesetzt werden kann, aber wegen ihrer hohen Kosten Patienten vorbehalten sein sollte, die die oben genannten Therapien nicht einnehmen oder vertragen können
  • bei Verdacht auf eine Infektion mit Streptokokken der Gruppe A (GAS) sollte die orale Therapie einen gegen diesen Organismus wirksamen Wirkstoff (ß-Lactam oder Clindamycin) umfassen. Bei schweren Infektionen mit bekannten oder vermuteten CA-MRSA sollte die Behandlung im Krankenhaus mit parenteralem Vancomycin, Teicoplanin, Daptomycin (jedoch nicht bei Lungenentzündung) oder Linezolid beginnen. Tigecyclin kann bei Bedarf auch eine breitere polymikrobielle Abdeckung bieten. Es gibt keine Belege dafür, dass ein Wirkstoff einem anderen überlegen ist
  • bei schweren Infektionen mit Merkmalen eines toxischen Schocks oder einer nekrotisierenden Fasziitis können theoretisch zwei oder drei Wirkstoffe eingesetzt werden, z. B. Linezolid in Kombination mit Clindamycin und Rifampicin

Anmerkungen:

  • Ziehen Sie die Möglichkeit einer CA-MRSA-Infektion bei schwerer Lungenentzündung in der Gemeinde in Betracht, unabhängig von der lokalen Prävalenz von CA-MRSA

Referenz:


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