Falldefinitionen der WHO für Dengue-Fieber
In der WHO-Richtlinie von 1997 wurde Dengue in Dengue-Fieber (DF), hämorrhagisches Dengue-Fieber (DHF) (Grad 1 und 2) und Dengue-Schock-Syndrom (DSS) (DHF Grad 3 und 4) eingeteilt.
Mehrere Einschränkungen der Definition von 1997 führten 2009 zu einer neuen WHO-Klassifikation, die Dengue nach Schweregraden einteilt:
- Dengue-Fieber ohne Warnzeichen
- wahrscheinliches Dengue-Fieber
- Leben in/reisen in ein Dengue-Endemiegebiet
- Fieber und 2 der folgenden Kriterien:
- Übelkeit, Erbrechen
- Ausschlag
- Beschwerden und Schmerzen
- positiver Tourniquet-Test
- irgendein Warnzeichen
- im Labor bestätigtes Denguefieber (wichtig, wenn keine Anzeichen für einen Plasmaaustritt vorliegen)
- wahrscheinliches Dengue-Fieber
- Dengue-Fieber mit Warnzeichen - erfordert strenge Beobachtung und ärztliches Eingreifen
- Dengue-Fieber im Sinne der obigen Definition mit einem der folgenden Anzeichen:
- Unterleibsschmerzen oder Empfindlichkeit
- Anhaltendes Erbrechen
- klinische Flüssigkeitsansammlung (Aszites, Pleuraerguss)
- Blutungen der Schleimhäute
- Lethargie, Unruhe
- Lebervergrößerung >2 cm
- Laborwerte - Anstieg des HKT bei gleichzeitiger rascher Abnahme der Thrombozytenzahl
- Dengue-Fieber im Sinne der obigen Definition mit einem der folgenden Anzeichen:
- schweres Denguefieber - Denguefieber mit mindestens einem der folgenden Kriterien:
- schwerer Plasmaaustritt, der zu:
- Schock (DSS)
- Flüssigkeitsansammlung mit Atembeschwerden
- schwere Blutungen - nach Beurteilung durch den Kliniker
- schwere Organbeteiligung
- Leber: AST oder ALT ≥ 1000
- ZNS: Beeinträchtigung des Bewusstseins
- Versagen von Herz und anderen Organen (1,2)
- schwerer Plasmaaustritt, der zu:
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