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Auslegung

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Autorenteam

Fällt der Test positiv aus, d. h. es gibt signifikante Hinweise auf eine Herzischämie, so lässt sich die Wahrscheinlichkeit abschätzen, dass der Patient eine ischämische Herzkrankheit hat. Etwa 75 % der Patienten mit ischämischer Herzkrankheit haben einen positiven Belastungstest. Es gibt eine Falsch-Positiv-Rate von 5 %, d. h. 5 % der Patienten mit einem positiven Test haben normale Arterien.

Der prädiktive Wert des Tests ist umso höher, je positiver das Ergebnis des Belastungstests ist. Liegt eine ST-Senkung vor, so ist ein nach unten abfallendes ST-Segment weitaus aussagekräftiger als ein nach oben abfallendes ST-Segment.

Eine durch Belastung induzierte reziproke ST-Senkung ist in der Regel mit ausgedehnten Q-Wellen-Infarkten und einem persistierenden Verschluss der mit dem Infarkt verbundenen Arterie verbunden. Dieses Phänomen scheint kein Indikator für eine reversible Ischämie zu sein und sollte nicht als nicht-invasiver Marker für eine Mehrgefäßerkrankung bei der Beurteilung des Bedarfs an weiteren Untersuchungen kurz nach einem akuten MI verwendet werden.

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