bei der Diagnose eines Herzinfarkts die universelle Definition des Myokardinfarkts zu verwenden. Dabei handelt es sich um den Nachweis eines Anstiegs und/oder Abfalls kardialer Biomarker (vorzugsweise Troponin) mit mindestens einem Wert über dem 99. Perzentil der oberen Referenzgrenze sowie um den Nachweis einer Myokardischämie mit mindestens einem der folgenden Punkte
Symptome einer Ischämie
EKG-Veränderungen, die auf eine neue Ischämie hindeuten (neue ST-T-Veränderungen oder neuer LBBB)
Entwicklung von pathologischen Q-Wellen-Veränderungen im EKG
bildgebende Hinweise auf einen neuen Verlust an lebensfähigem Myokard oder eine neue regionale Wandbewegungsanomalie
Die klinische Klassifizierung von MI umfasst:
Typ 1: spontane MI im Zusammenhang mit Ischämie aufgrund eines primären Koronarereignisses wie Plaque-Erosion und/oder -Ruptur, Fissur oder Dissektion
Typ 2: Myokardinfarkt als Folge einer Ischämie aufgrund eines erhöhten Sauerstoffbedarfs oder einer verminderten Sauerstoffversorgung, z. B. durch Koronarspasmen, Koronarembolie, Anämie, Arrhythmien, Hypertonie oder Hypotonie
Wenn bei Personen mit Verdacht auf ein ACS ein erhöhter Troponinspiegel festgestellt wird, ist eine erneute Untersuchung erforderlich, um andere Ursachen für das erhöhte Troponin auszuschließen (z. B. Myokarditis, Aortendissektion oder Lungenembolie), bevor die Diagnose eines ACS bestätigt wird.
wenn bei Personen mit Verdacht auf ein ACS ein erhöhter Troponinspiegel festgestellt wird, befolgen Sie die entsprechenden Leitlinien für instabile Angina/STEMI), bis eine sichere Diagnose gestellt ist. Weiter überwachen
Wenn die Diagnose eines ACS bestätigt ist, folgen Sie den entsprechenden Leitlinien (für instabile Angina/NSTEMI oder STEMI)
Personen mit Schmerzen in der Brust ohne erhöhte Troponinwerte (die anhand von zeitlich angemessenen Proben bestimmt werden) und ohne akute Veränderungen im 12-Kanal-EKG in Ruhe erneut untersuchen, um festzustellen, ob die Schmerzen in der Brust wahrscheinlich kardial bedingt sind
bei Verdacht auf Myokardischämie die Empfehlungen zu stabilen Brustschmerzen in dieser Leitlinie befolgen nach klinischem Ermessen über den Zeitpunkt weiterer diagnostischer Untersuchungen entscheiden
Ziehen Sie eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs in Betracht, um Komplikationen eines ACS, wie z. B. ein Lungenödem, oder andere Diagnosen, wie z. B. einen Pneumothorax oder eine Lungenentzündung, auszuschließen.
eine frühzeitige Computertomographie (CT) des Brustkorbs nur zum Ausschluss anderer Diagnosen wie einer Lungenembolie oder einer Aortendissektion in Erwägung ziehen, nicht aber zur Diagnose eines ACS
Fügen Sie dieser Seite Informationen hinzu, die Sie während eines Beratungsgesprächs benötigen, z. B. eine Internetadresse oder eine Telefonnummer. Diese Informationen werden immer angezeigt, wenn Sie diese Seite besuchen