Für das Management der Bradykardie sind zwei Faktoren ausschlaggebend:
- das Vorhandensein von unerwünschten Zeichen:
- systolischer Blutdruck von weniger als 90 mmHg
- eine Herzfrequenz von weniger als 40 pro Minute
- Herzinsuffizienz
- ventrikuläre Arrhythmien, die unterdrückt werden müssen
- das Risiko einer Asystolie:
- kürzlich aufgetretene Asystolie
- ventrikuläre Pausen von mehr als 3 Sekunden
- Mobitz-Typ 2, Herzblock zweiten Grades
- Herzblock dritten Grades mit verbreiterten QRS-Komplexen
Geben Sie allen Patienten Sauerstoff mit hohem Fluss und legen Sie einen i.v.-Zugang.
A) Bei Vorliegen eines oder mehrerer unerwünschter Symptome 0,5 mg Atropin verabreichen und die Reaktion prüfen.
- Bei unzureichender Reaktion weitere Dosen Atropin von jeweils 0,5 mg bis zu einem Maximum von 3 mg verabreichen.
- Wenn die Reaktion immer noch unzureichend ist, veranlassen Sie eine externe transkutane Stimulation.
- Wenn keine transkutane Stimulation möglich ist, beginnen Sie mit einer Epinephrin-Infusion mit 2-10 mcg pro Minute (10 mcg entsprechen 0,1 ml 1:10.000 Epinephrin)
- Holen Sie fachkundige Hilfe und veranlassen Sie eine transvenöse Schrittmachertherapie.
- wenn die Reaktion angemessen ist, weiter zu Punkt B)
B) Wenn keine unerwünschten Anzeichen vorhanden sind, das Asystolierisiko bestimmen.
- Besteht kein Asystolierisiko, ist eine Beobachtung des Patienten zu veranlassen.
- Besteht die Gefahr einer Asystolie, sind vorläufige Maßnahmen wie Atropin, Epinephrin und transkutane Stimulation zu erwägen.
- Holen Sie fachkundige Hilfe und veranlassen Sie eine transvenöse Stimulation.
Verwandte Seiten
Erstellen Sie ein Konto, um Seitenanmerkungen hinzuzufügen
Fügen Sie dieser Seite Informationen hinzu, die Sie während eines Beratungsgesprächs benötigen, z. B. eine Internetadresse oder eine Telefonnummer. Diese Informationen werden immer angezeigt, wenn Sie diese Seite besuchen