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Die angeborene stenosierende Tenosynovitis des Daumens ist das Ergebnis einer Diskrepanz zwischen der Größe der Beugesehne des langen Daumens (flexor pollicis longus) und der Riemenscheibe A1 der Beugesehnenscheide des Daumens. Aufgrund der Tendenz, alle Zehen zu beugen, wird sie bei der Geburt möglicherweise nicht bemerkt. Bei etwa 30 % der Kinder sind beide Seiten betroffen. Das Daumeninterphalangealgelenk kann nicht vollständig gestreckt werden, und auf der Höhe des Daumengrundgelenks kann ein Knötchen ertastet werden - der Notta-Knoten. Das Interphalangealgelenk kann in Beugung fixiert sein oder noch beweglich sein. Eine passive Manipulation des Daumens in Streckung kann mit einer plötzlichen Freisetzung einhergehen, da die Stelle der Sehnenverdickung augenblicklich aus dem Rand der Umlenkrolle austritt.
Ähnliche klinische Merkmale treten mit geringerer Häufigkeit beim kongenitalen Triggerfinger auf, und der Zustand kann sich im Erwachsenenalter entwickeln - siehe Untermenü. Die wichtigste Differenzialdiagnose ist der angeborene umklammerte oder umklammerte Daumen.
Etwa ein Drittel der Fälle bildet sich innerhalb eines Jahres zurück. Wenn das Interphalangealgelenk in dieser Zeit noch beweglich ist, können passive Manipulationen und Schienungen eine Rolle spielen. Wenn sich der Zustand jedoch bis zum Alter von 2 Jahren nicht gebessert hat, ist eine chirurgische Entfernung der A1-Riemenscheibe angezeigt. Keine andere Behandlung ist erfolgreich. Im Gegensatz zur Daumenverengung bei Erwachsenen spielen Steroidinjektionen bei Kindern kaum eine Rolle, es sei denn, es liegt eine seltene, entzündliche Ursache für die Sehnenverengung vor, z. B. rheumatoide Arthritis.
Um die A1-Riemenscheibe beim Säugling freizulegen, wird unter Vollnarkose und mit Lupenvergrößerung ein Einschnitt an der Daumenbasis vorgenommen. Dieser kann quer in den Falten oder in Form eines Chevrons verlaufen. Mit einer stumpfen Dissektion wird die Verdickung der Beugescheide an der Riemenscheibe A1 freigelegt. Dabei wird sorgfältig darauf geachtet, dass die digitalen Nerven und Gefäße nicht verletzt werden. Die Riemenscheibe wird auf ihrer radialen Seite durchtrennt, um die schräge Riemenscheibe des Daumens nicht zu verletzen. Die Wunde wird mit einer resorbierbaren Naht verschlossen und ein leichter Verband angelegt.
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