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Oberschenkelhalsfrakturen sind meist die Folge eines Sturzes oder Schlags auf den Trochanter major, der ganz banal sein kann. Bei stark osteopenischen Knochen kann der Oberschenkelhals bei Belastung brechen, zum Beispiel beim Aufstehen von einem Stuhl. Seltener ist eine Schenkelhalsfraktur die Folge einer schweren traumatischen Verletzung bei einem Kind.
Bei der Untersuchung ist die betroffene Seite verkürzt und nach außen gedreht. Dies liegt daran, dass sich der Oberschenkelschaft nun unabhängig vom Hüftgelenk bewegt, so dass der Oberschenkelknochen durch die Hüftgelenksbewegung und die Schwerkraft eher nach außen als nach innen gedreht wird.
Auf dem Röntgenbild ist eine transzervikale oder subkapitale Frakturlinie zu erkennen, mit oder ohne Verschiebung, die anhand des Ausmaßes der Fehlstellung zwischen den Trabekellinien im Oberschenkelkopf und -hals auf beiden Seiten der Frakturlinie beurteilt werden kann.
Es muss darauf geachtet werden, dass nicht verschobene Frakturen nicht übersehen werden. Der Patient kann das Gewicht tragen, ohne dass die Bruchlinie auf dem Röntgenbild sichtbar ist. Solche Verletzungen können sich nach Tagen oder Wochen verlagern oder stabil bleiben.
Zur Beschreibung des Ausmaßes der Verschiebung und der Impaktion kann die Garden-Klassifikation verwendet werden.
Bei verschobenen Frakturen besteht eine hohe Rate an Nichtverheilungen und avaskulären Nekrosen. Eine Fraktur, die nicht verschoben oder impaktiert ist, hat eine gute Prognose.
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