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Bilirubin ist ein Gallenfarbstoff, der durch den Abbau von Häm und die Reduktion von Biliverdin entsteht. Unkonjugiertes Bilirubin ist im Plasma unlöslich, es sei denn, es ist an ein Protein, hauptsächlich Albumin, gebunden. Salicylate, Sulfonamide, nicht veresterte Fettsäuren und ein niedriger pH-Wert führen zu einer verminderten Proteinbindung von unkonjugiertem Bilirubin. Normalerweise sind 95 % des zirkulierenden Bilirubins unkonjugiert.
Der Bilirubin-Albumin-Komplex wird durch Rezeptoren auf Hepatozyten dissoziiert. Das Albumin verbleibt im Plasma. Das Bilirubin wird in den Hepatozyten aufgenommen und durch das Enzym Bilirubin-UDP-Glucuronyltransferase zu Bilirubindiglucuronid konjugiert. Dieses wasserlösliche Glucuronat-Derivat wird über die Galle ausgeschieden.
Im Darm, vor allem im Dickdarm, werden die Bilirubin-Glucoronide von Bakterien abgebaut und in ein Gemisch von Verbindungen umgewandelt, die als Urobilinogen oder Stercobilinogen bekannt sind; diese sind wasserlöslich.
Der größte Teil des Urobilinogens wird mit den Fäkalien ausgeschieden, wo es zu Urobilin oxidiert wird, das braun ist. Ein Teil wird in die Leber resorbiert, wo er erneut ausgeschieden wird. Wenn die Menge des Urobilinogens erhöht ist, gelangt ein Teil in den Blutkreislauf und wird mit dem Urin ausgeschieden.
Eine vollständige Obstruktion der Galle wird angezeigt durch:
Referenzen
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