In dieser Doppelblindstudie wurden die Patienten innerhalb von zehn Tagen nach einem Myokardinfarkt, der durch eine linksventrikuläre Funktionsstörung oder Herzinsuffizienz kompliziert war, randomisiert auf eine optimale Therapie mit Captopril (4909), Valsartan (4909) in einer Dosierung von bis zu 160 mg pro Tag oder einer Kombination der beiden Medikamente (4885) eingestellt. Ungefähr 70 % der Patienten nahmen Betablocker ein.
Um in die Studie aufgenommen zu werden, mussten die Patienten einen klinischen/ECG-Nachweis und Biomarker-Nachweise für einen akuten Myokardinfarkt innerhalb der letzten 10 Tage haben.
außerdem mussten klinische oder radiologische Hinweise auf eine Herzinsuffizienz und/oder eine linksventrikuläre Dysfunktion (LVD) im Echokardiogramm vorliegen
Klinische Anzeichen für eine Herzinsuffizienz waren beidseitige post-tussive Rasselgeräusche in mindestens dem unteren Drittel der Lungenfelder oder ein S3-Galopp mit anhaltender Tachykardie
Die Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip in eine von drei Gruppen eingeteilt
alleinige Behandlung mit Valsartan (Zieldosis 160 mg zweimal täglich) oder,
alleinige Behandlung mit Captopril (Zieldosis 50 mg dreimal täglich) oder,
eine Kombination aus Captopril und Valsartan (Zieldosis 50 mg dreimal täglich bzw. 80 mg zweimal täglich)
Die Dosis wurde in vier Schritten hochtitriert
Primärer Endpunkt war die Gesamtmortalität. Der sekundäre Endpunkt war die kardiovaskulär bedingte Morbidität und Mortalität
Die Sterblichkeitsraten unterschieden sich nicht und betrugen in allen drei Behandlungsgruppen etwa 20 %.
die Rate der Rehospitalisierungen wegen Myokardinfarkt und Herzinsuffizienz lag in allen drei Gruppen bei etwa 20 %.
In der Gruppe mit Valsartan und Captopril traten die meisten arzneimittelbezogenen unerwünschten Ereignisse auf
Bei der Monotherapie traten in der Valsartan-Gruppe häufiger Hypotonie und Nierenfunktionsstörungen auf, während in der Captopril-Gruppe Husten, Hautausschlag und Geschmacksstörungen häufiger auftraten.
Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss, dass Valsartan bei Patienten mit hohem Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse nach einem Myokardinfarkt ebenso wirksam ist wie Captopril. Diese Studie zeigte auch, dass die Behandlung mit Valsartan im Vergleich zur Behandlung mit Captopril zu einer deutlich geringeren Zahl von Behandlungsabbrüchen aufgrund unerwünschter Arzneimittelwirkungen führte (1,2).
eine nachfolgende Studie (3) kam zu dem Schluss, dass:
Angiotensin-Rezeptorblocker scheinen bei der Verringerung atherosklerotischer Ereignisse ebenso wirksam zu sein wie ACE-Hemmer, selbst wenn sie zusätzlich zu anderen sekundärpräventiven Behandlungen eingesetzt werden.
Diese Daten sind zwar nicht schlüssig, stützen aber auch die Hypothese, dass die zusätzliche Gabe eines ARB zu einem ACE-Hemmer eine geringe zusätzliche Wirkung gegen Infarkte haben könnte; diese Möglichkeit muss prospektiv geprüft werden.
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