Der Scheitellappen ist der wichtigste sensorische Bereich der Großhirnrinde. Die Schädigung kann sich spezifisch auf die dominante oder nicht-dominante Hemisphäre auswirken, aber auch allgemein:
Eine Erkrankung entweder der dominanten oder der nicht-dominanten Hemisphäre des postzentralgyralen sensorischen Kortex führt zu einer kontralateralen Störung der kortikalen Wahrnehmung:
- Beeinträchtigung des Haltungsgefühls und der Wahrnehmung passiver Bewegungen
- Beeinträchtigung des Tastsinns - genaue Lokalisierung von leichten Berührungen, Zweipunktunterscheidung
- Agraphismus, Astereognose
- sensorische und visuelle Unaufmerksamkeit
Läsionen der dominanten Hemisphäre:
- Beteiligung des Wernicke-Sprachareals - rezeptive Dysphasie
- Gerstmann-Syndrom
- Legasthenie
Nicht-dominante Läsionen:
- Vernachlässigung der kontralateralen Gliedmaße, auch wenn diese dicht halbseitig gelähmt ist
- Verleugnung der Schwäche - Anosognosie
- Räumliche Vernachlässigung
- Vernachlässigung des dreidimensionalen Sinns - Ankleide-Dyspraxie, Konstruktions-Dyspraxie
- Geografische Agnosie - z. B. Unfähigkeit, bestimmte Orte zu finden
Beteiligung der optischen Strahlung tief im Parietallappen:
- untere homonyme Quadrantanopie
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