Die Behandlung des Guillain-Barre-Syndroms ist unterstützend. Eine frühzeitige Tracheotomie ist angezeigt, wenn eine fortschreitende bulbäre und respiratorische Schwäche vorliegt. Letztere kann durch serielle Peak-Flow-Messungen überwacht werden.
Eine schwere Hypotonie aufgrund einer autonomen Störung kann, insbesondere bei älteren Menschen, die Gabe von Druckmitteln erforderlich machen.
Die spezifische Behandlung des Guillain-Barre-Syndroms besteht aus hochdosiertem intravenösem Immunglobulin (IvIg) oder Plasmaaustausch
- Beide Behandlungen verkürzen nachweislich die Genesungszeit, wenn sie früh im Krankheitsverlauf eingesetzt werden.
- IvIg wird von vielen bevorzugt, da es einfacher zu verabreichen ist und weniger Komplikationen aufweist als der Plasmaaustausch (z. B. Sepsis) (1)
Der Einsatz von Steroiden ist nicht sinnvoll.
Referenz:
- (1) Ghazi AH, Hirsch N. Neuromuskuläre Störungen: Bedeutung für Anästhesie und Intensivmedizin Anaesthesia & Intensive Care Medicine 2008; 9 (6): 237-239
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