Kernspintomographie des Herzens - Einzelphotonen-Emissions-Computertomographie (SPECT) und kardiale Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.
- Herz-SPECT und PET sind beides nicht-invasive nukleare Bildgebungsverfahren
- beruhen auf der intravenösen Verabreichung von Radiotracern, die vom normalen Herzmuskel extrahiert werden, wie Thallium und Sestamibi für SPECT und Fluordesoxyglucose (FDG) für PET
- Bilder werden aus radioaktiven Emissionsdaten abgeleitet, die entweder mit einer Gammakamera (SPECT) oder einem PET-Scanner erfasst und verarbeitet werden, um ein Bild der Radiotracer-Verteilung im Herzmuskel zu erhalten
- beide Techniken erzeugen hochempfindliche 3D-Bilder der Radiotracer-Verteilung im Myokard mit geringer Auflösung
- sie dienen in erster Linie der quantitativen Bewertung der Myokardperfusion und der Lebensfähigkeit des Myokards
- spielen bei der anatomischen Bildgebung keine Rolle
- SPECT- und PET-Daten können unter pharmakologischer Belastung (Adenosin, Dipyridamol) gewonnen werden, um festzustellen, ob es im Myokard induzierbare Ischämiebereiche gibt
- Bei der Bewertung der Myokardischämie mittels SPECT wird die Tracerverteilung während der Belastung mit derjenigen in Ruhe verglichen. Eine Fehlanpassung deutet auf eine reversible Ischämie hin, während ein "fester" Defekt auf einen Myokardinfarkt hinweist. Daher sind für eine SPECT-Myokardperfusionsstudie zwei Bildgebungssitzungen erforderlich, zwischen denen genügend Zeit liegt, um den Abbau der vorherigen Dosis zu ermöglichen. Die kardiale SPECT ist weitaus häufiger verfügbar als die PET und verwendet Tracer mit langer Halbwertszeit.
- kardiales PET ist weniger verfügbar und verwendet Tracer mit kurzer Halbwertszeit, die in der Nähe des Scanners erzeugt und innerhalb kurzer Zeit nach ihrer Herstellung verwendet werden müssen
- Der Vorteil der PET besteht darin, dass viele verschiedene Tracer verwendet werden können, um verschiedene Aspekte der Pathophysiologie des Herzmuskels zu untersuchen.
- Die Daten werden in den drei Standardebenen des Herzens dargestellt und können sowohl statische als auch dynamische Bilder umfassen. Die Bilder können sowohl qualitativ als auch quantitativ ausgewertet werden.
- Kombinierte PET/CT-Scanner bieten die Möglichkeit, ergänzende anatomische Daten wie die CT-Koronarangiographie und funktionelle Daten wie die Perfusion in einer einzigen Bildgebungssitzung zu erfassen.
Anwendungen der kardialen nuklearen Bildgebung:
- Beurteilung der Myokardperfusion (SPECT)
- Beurteilung der linksventrikulären Auswurffraktion
- Beurteilung der Lebensfähigkeit des Herzmuskels (PET) - Mit FDG-PET kann lebensfähiges Myokard identifiziert werden, das aufgrund verminderter Perfusion schlecht funktioniert (hibernierendes Myokard) und von einer Revaskularisierung profitieren würde.
Anmerkungen:
- Die kardiale PET-Bildgebung mit FDG ist der Goldstandard für die Beurteilung der Lebensfähigkeit des Herzmuskels.
- Kardiales SPECT ist relativ billig und weithin verfügbar
- wie bei der kardialen CT ist die nukleare Bildgebung mit ionisierender Strahlung verbunden. So beträgt die Strahlendosis für eine SPECT-Perfusionsstudie etwa 15 mSv für einen Thallium-Scan. Folglich ist die nuklearmedizinische Bildgebung nicht für serielle Folgestudien geeignet.
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