Leichte virale Kopfschmerzen werden häufig in der Allgemeinpraxis behandelt. Oft gibt es kaum Hinweise auf den viralen Ursprung des Kopfschmerzes, außer dass eine kleine Gruppe ähnlicher Fälle aufgetreten ist oder dass der Hausarzt ähnliche Symptome beobachtet hat.
Typischerweise hat ein leichter viraler Kopfschmerz:
- relativ schnell beginnen und keine offensichtliche Erklärung haben
- kann mit Lethargie oder Unwohlsein einhergehen oder auch nicht
- spricht nicht gut auf die üblichen leichten Schmerzmittel an
- wird durch schnelle Kopfbewegungen verschlimmert
- kann mit schmerzenden Augenmuskeln einhergehen
- kann gelegentlich mit einer leichten Photophobie verbunden sein
- hält zwei bis vier Wochen an und klingt dann wieder ab
- zeigt keine neurologischen Anzeichen bei normaler Fundoskopie
- kann Teil einer Atemwegs- oder Magen-Darm-Infektion oder einer grippeähnlichen Erkrankung sein
Die Behandlung besteht meist in einer Beruhigung. Bei schwereren Formen können Bettruhe zur Ruhigstellung des Kopfes und Codein oder Dihydrocodein verordnet werden. Die Diagnose basiert auf dem klinischen Verdacht und dem Ausschluss unangenehmerer Kopfschmerzursachen, vor allem durch eine gute Anamneseerhebung. Bei der schwersten Form handelt es sich um eine virale Meningitis (z. B. Mumpsmeningitis), die eine stationäre Aufnahme erforderlich machen kann.
Referenz
- Hainer BL, Matheson EM. Vorgehen bei akuten Kopfschmerzen bei Erwachsenen. Am Fam Physician. 2013 May 15;87(10):682-7
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