Periphere Schmerzen bei der Parkinsonschen Krankheit
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Periphere Schmerzen bei der Parkinson-Krankheit (PD)
- Die Prävalenz der großfaserigen Neuropathie bei idiopathischem Morbus Parkinson wird auf etwa 16 % geschätzt (1)
- als Mechanismus wird eine Störung der peripheren Nozizeption angenommen (2)
- Patienten mit Morbus Parkinson weisen eine hohe Prävalenz symmetrischer Neuropathien auf, vor allem in sensorischen Axonen (2)
- das Risiko einer Polyneuropathie ist Berichten zufolge bei Patienten, die hohe Levodopa-Dosen einnehmen, erhöht (2)
- Zu den beschriebenen Hauptsymptomen gehören:
- Brennen,
- Kribbeln und Nadeln,
- Kribbeln und
- spontane Schmerzen
- orale oder genitale Schmerzen sind gelegentlich ein Symptom (1)
- orofazialer Schmerz ist eine anatomische Klassifizierung von Schmerzen bei Patienten mit Parkinson
- umfasst Schmerzen beim Kauen, nächtliches Zähneknirschen und das Syndrom des brennenden Mundes
- Morbus Parkinson wurde mit einer höheren Rate an Bruxismus bei Patienten in Verbindung gebracht, entweder im Schlaf oder im Wachzustand (2)
- orofazialer Schmerz ist eine anatomische Klassifizierung von Schmerzen bei Patienten mit Parkinson
- radikuläre Schmerzen
- Bei Morbus Parkinson kommt es häufig zu Radikulopathien
- verursacht durch eine abnorme Körperhaltung, die zu einer Kompression der Nervenwurzeln oder einer Einklemmung des Spinalganglions führt
- Bei Morbus Parkinson kommt es häufig zu Radikulopathien
- nicht-pharmakologische Behandlung:
- Ein multidisziplinärer Behandlungsansatz unter Einbeziehung von spezialisiertem Pflegepersonal, Physiotherapie, Beschäftigungstherapie und sozialer Beratung wird dringend empfohlen
- eine ausgewogene Ernährung
- kann Schmerzen im Zusammenhang mit Verstopfung, verminderter Knochendichte und schlechter Stimmung entgegenwirken
- Nahrungsmittel beeinflussen die Levodopa-Resorption, was zu einem konstanten Dopaminspiegel führt, der einige Symptome lindern kann.
- Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Depressionen trägt ebenfalls zur Schmerzlinderung bei.
- Bewegungstherapie, die eine korrekte Körperhaltung und die Stärkung der Muskeln beinhaltet, verbessert die Schmerzen des Bewegungsapparats und die Lebensqualität
- Akupunktur und alternative Therapien wie Achtsamkeit oder Meditation können bei motivierten Patienten von Nutzen sein
- pharmakologische Behandlung (1):
- Zu den vorgeschlagenen Erstlinien-Therapieoptionen gehören:
- lokales Capsaicin
- trizyklische Antidepressiva
- Vorgeschlagene Optionen für die Zweitlinientherapie sind unter anderem:
- Gabapentin
- Antikonvulsiva
- Opioide
- Zu den vorgeschlagenen Erstlinien-Therapieoptionen gehören:
Kliniker sollten auch andere häufige Ursachen für Neuropathie bei Patienten mit Parkinson in Betracht ziehen, die mit peripheren Schmerzen einhergehen (1)
Referenz:
- Khan AZ et al. Pain syndromes in Parkinson's disease: an update for general practice. BJGP 2024; 74 (739): 90-92.
- Tai YC, Lin CH. Ein Überblick über Schmerzen bei der Parkinson-Krankheit. Clin Park Relat Disord. 2019 Nov 28;2:1-8.
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