Spastik
Enterale Behandlung mit Muskelrelaxantien
Enterales Baclofen ist die medikamentöse Behandlung der ersten Wahl für Erwachsene mit zerebraler Lähmung und generalisierter Spastik:
Die enterale Baclofen-Behandlung sollte mit einer niedrigen Dosis begonnen werden, die über einen Zeitraum von etwa 4 Wochen schrittweise erhöht wird, um eine optimale therapeutische Wirkung zu erzielen.
Wenn enterales Baclofen bei Erwachsenen mit zerebraler Lähmung und generalisierter Spastik unwirksam ist oder nicht vertragen wird:
Bieten Sie Diazepam nicht zur Behandlung von Spastizität bei Erwachsenen mit Zerebralparese an, außer in einer akuten Situation, wenn die Spastizität starke Schmerzen oder Ängste verursacht.
Setzen Sie muskelentspannende Medikamente nicht rasch ab, insbesondere wenn Erwachsene mit zerebraler Lähmung sie länger als 2 Monate oder in hoher Dosierung eingenommen haben. Reduzieren Sie die Dosis schrittweise, um Entzugserscheinungen zu vermeiden.
Botulinumtoxin-Typ-A-Injektionen
Neurochirurgische Behandlungen zur Reduzierung der Spastik
Dazu gehören:
Dystonie
Überweisen Sie Erwachsene mit Zerebralparese und problematischer Dystonie (z. B. mit Funktions-, Schmerz- oder Teilhabeproblemen) an einen Dienst für Tonus- oder Spastikmanagement, um Behandlungsmöglichkeiten zu prüfen.
Enterale antidystonische Medikamentenbehandlung
Verschreiben Sie kein Levodopa zur Behandlung von Dystonien bei Erwachsenen mit Zerebralparese, außer in der seltenen Situation, in der es als therapeutischer Versuch zur Feststellung einer doparesponsiven Dystonie eingesetzt wird.
Setzen Sie enterale Arzneimittel zur Behandlung von Dystonie nicht rasch ab, insbesondere wenn Erwachsene mit zerebraler Lähmung sie länger als zwei Monate oder in hoher Dosierung eingenommen haben. Reduzieren Sie die Dosis schrittweise, um Entzugserscheinungen zu vermeiden.
Injektionen mit Botulinumtoxin Typ A
Neurochirurgische Behandlung zur Reduzierung der Dystonie
Die Optionen umfassen:
Osteoporose und Frakturrisiko
Angehörige der Gesundheitsberufe sollten sich darüber im Klaren sein, dass eine niedrige Knochenmineraldichte bei Erwachsenen mit Zerebralparese häufig vorkommt, insbesondere bei Menschen:
Erwägen Sie bei Erwachsenen mit Zerebralparese eine Bewertung des Risikos von Frakturen aufgrund von Osteoporose. Zu den zu prüfenden Risikofaktoren gehören:
Erwägen Sie bei Erwachsenen mit Zerebralparese, die 2 oder mehr Risikofaktoren aufweisen (siehe Risikofaktoren oben), eine DXA-Untersuchung (Dual-Energy X-ray Absorptiometry), insbesondere wenn sie bereits eine Fraktur mit geringer Belastung erlitten haben.
Erwägen Sie die Überweisung von Erwachsenen mit zerebralen Lähmungen zur fachärztlichen Untersuchung und Behandlung, z. B. an einen rheumatologischen, endokrinologischen oder Knochengesundheitsdienst, wenn sie ein hohes Frakturrisiko oder ein positives DXA-Ergebnis aufweisen.
Referenz:
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