Null-Hypothese

• Eine Nullhypothese ist eine formale Aussage, dass kein Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen besteht (z. B. Placebo gegenüber der zu prüfenden Behandlung) oder dass es keinen Zusammenhang zwischen Risikoindikator und Ergebnisvariablen gibt. Eine Nullhypothese besagt, dass jeder Unterschied zwischen den verschiedenen Behandlungsgruppen oder zwischen dem Risikoindikator und den Ergebnisvariablen allein auf den Zufall zurückzuführen ist.
• Es ist eine Hypothese, die aufgestellt wird, um durch die Ergebnisse einer Studie widerlegt zu werden.
• Wenn die Nullhypothese zutrifft, sind die Ergebnisse der Studie das Ergebnis von Zufall oder zufälligen Faktoren. Wenn die Nullhypothese verworfen wird, gibt es je nach den in der Studie getesteten Faktoren Hinweise auf einen Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen oder einen Zusammenhang zwischen Risikoindikator und Ergebnisvariablen.
• Die vorhergesagten Ergebnisse, die sich aus der Richtigkeit der Nullhypothese ergeben, werden verwendet, um die statistische Validität der Ergebnisse der Prüfung zu bewerten.

Beziehung zwischen der Nullhypothese und dem Fehler vom Typ 1, dem Fehler vom Typ 2 und der Aussagekraft einer Studie:

• Nullhypothese - geht davon aus, dass es keinen Unterschied zwischen den Gruppen gibt (Behandlung versus Placebo)
• Fehler vom Typ 1 - Alpha - die Wahrscheinlichkeit der Ablehnung einer Nullhypothese, die hätte angenommen werden müssen, d. h. die Wahrscheinlichkeit der Annahme einer Alternativhypothese, wenn eine Beobachtung auf Zufall beruht
• Fehler vom Typ 2 - Beta - die Wahrscheinlichkeit, dass trotz der Annahme der Nullhypothese (d. h. keine Beweise aus den Studienergebnissen, dass es einen Unterschied zwischen Placebo und Behandlung gibt) tatsächlich ein Unterschied vorhanden ist
• die Aussagekraft einer Studie wird berechnet als (1 - Fehler vom Typ 2)