Diagnose
Die Diagnose von Darmkrebs bei einem Patienten kann gestellt werden, nachdem der Patient mit Symptomen vorstellig geworden ist oder als Ergebnis eines Vorsorgeprogramms (1).
- Bei weniger als 10 % der Patienten mit klinischen Merkmalen, die auf ein symptomatisches kolorektales Karzinom hindeuten, wird bei einer Untersuchung in einer NHS-Ambulanz ein kolorektales Karzinom festgestellt (1).
- Die Wahl der diagnostischen Maßnahme hängt von den Begleiterkrankungen ab (die das Risiko von Komplikationen erhöhen können).
Zur Erkennung von Darmkrebs wurden bereits mehrere diagnostische Untersuchungen durchgeführt, wobei die optimale Diagnosemethode noch nicht gefunden wurde (1)
- Zu diesen Verfahren gehören Koloskopie, Bariumeinlauf/flexible Sigmoidoskopie und CT-Kolonographie.
- Alle diagnostischen Erstuntersuchungen erfordern eine gründliche Vorbereitung der Darmreinigung (1).
Um den Nutzen der diagnostischen Maßnahmen zu maximieren, sollte die klinische Erstberatung von Patienten mit Symptomen, die auf Darmkrebs hindeuten, Folgendes umfassen
- eine genaue Erfassung der Art und Dauer der Symptome
- mit dem Einverständnis des Patienten eine gründliche digitale Untersuchung des Enddarms und eine Abtastung des Abdomens
- genaue Erfassung wesentlicher Komorbiditäten, die die Risiken von Untersuchungsverfahren erhöhen können
- Erläuterung der angebotenen Untersuchungen, einschließlich Morbidität, Risiken und Nutzen
- Erörterung der Präferenzen des Patienten (2)
Molekulare Biomarker zur Steuerung der systemischen Krebstherapie (3)
- Test auf RAS- und BRAF-V600E-Mutationen bei allen Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom, die für eine systemische Krebstherapie geeignet sind
Referenz: