Die klinischen Merkmale der Klinodaktylie sind ein deformierter Finger, in der Regel der kleine Finger, mit radialer Abweichung in Höhe des distalen Interphalangealgelenks. Seltener kann auch eine ulnare Abweichung vorliegen. Der Finger kann kürzer als erwartet sein. Auch die andere Seite kann betroffen sein. In der Regel wird die Abweichung bei der Geburt festgestellt und verschlimmert sich mit dem Wachstum.
Das Hauptanliegen des Patienten oder der Familie ist normalerweise ein kosmetisches. Selten gibt es ein funktionelles Problem, z. B. wenn der Finger bei der Palmarflexion auf die benachbarten Finger drückt. Ein Trauma kann der auslösende Faktor für die Erstvorstellung sein; der Patient kann die Abweichung fälschlicherweise auf die Verletzung zurückführen. Die Anamnese kann auch Merkmale eines der Syndrome aufzeigen, die mit Klinodaktylie assoziiert sind - siehe Hauptmenü.
Bei der Untersuchung wird die distale Phalanx abgelenkt und das Ausmaß der Abwinkelung des distalen Interphalangealgelenks mit einem Goniometer gemessen. Ebenso wird der Bereich der aktiven und passiven Bewegung an allen digitalen Gelenken erfasst. Alle anderen Ziffern müssen auf synchrone Anomalien der Hand untersucht werden. Da ein erheblicher Prozentsatz aller Klinodaktylie-Fälle vererbt wird, sollten die Eltern eines betroffenen Kindes auf eine ähnliche Deformität untersucht werden.
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